Liebe Beterin, lieber Beter,
„What Would Jesus Do“ – „Was würde Jesus tun”, WWJD. Diese Kurzformel tragen viele Jugendliche, eingestickt auf einem Armband, ums Handgelenk. Es erinnert sie daran, im-mer wieder innezuhalten. Ihr Tun kurz zu hinterfragen. Sich innerlich (wieder zurück) auf den Weg Jesu zu begeben. Und in den Situationen des Alltags, vor allem auch in den schwierigen und herausfordernden, in Seinem Sinn zu handeln. Dieser Spruch dient aber nicht nur der regelmäßigen Reflexion des eigenen Handelns. Er hebt auf einer tieferen Ebene immer wieder ins Bewusstsein, wer wir als Christen sind: Gesandte Jesu Christi! Wir sollen handeln, wie er gehandelt hat und sind „in Seiner Mission“ unterwegs!
In diesem Kontext muss ich an das Evangelium von der Aussendung der Apostel denken (Mk 6,7-13). Christus sendet sie in Seinem Namen zu den Menschen, ohne Vorräte oder Geld. Ihr einziges „Gepäck“ ist ihr Gottvertrauen und das Evangelium, durch das sie die Liebe Gottes verkünden, zur Umkehr rufen, Befreiung und Heilung bringen. Nichts, weder Hunger, noch Kälte, keine Schwierigkeit und keine Ablehnung können sie dabei aufhalten.
Dieser Missionsauftrag Jesu richtet sich heute an uns. Wir sind heute Seine Jünger, die gesandt sind, das Evangelium vom Leben und von der Liebe Gottes zu verkünden. Wir sind berufen, durch Tat und Wort eine Liebe zu verkünden und zu bezeugen, die nicht bemisst und nicht fragt, die vergibt, die treu ist, die alle Schwierigkeiten überwindet und die kein Maß kennt.
Glaubhafter und stärker als jedes unserer Worte sprechen dabei unsere Taten. Wenn wir die Liebe Gottes zu einem jeden Menschen leben und sie in unserem Handeln sichtbar werden lassen, dann bedarf es kaum noch unserer Worte. Dann leben wir das Evangeli-um, dann kann durch uns die Liebe Gottes zu einem jeden Menschen erfahrbar und sichtbar werden. Und wenn es die Liebe ist, die „uns drängt“ (2. Kor 5,14), überwinden wir auch jede Schwierigkeit und jede Ablehnung, das Misstrauen und die Kälte unserer Zeit.
Mehr als je zuvor bin ich davon überzeugt, dass uns der Herr gemeinsam ausgesandt hat, das Evangelium des Lebens zu jenen zu bringen, die verzweifelt auf Befreiung und Erlö-sung warten. Ich glaube, dass es unsere gemeinsame Berufung ist, „unseren“ Schwange-ren die Liebe Gottes zu verkünden – durch das Gebet und durch konkrete Taten der Liebe, durch die wir Ängste vertreiben, Wunden verbinden und neue Hoffnung und Heil schenken können. Und diese Liebe, die wir gemeinsam in die Welt bringen, lässt sich nicht begrenzen. Sie ist fruchtbar und beginnt, in den Herzen „unserer“ Schwangeren zu wachsen. Die Erfahrung bedingungsloser Liebe ist es, die den verzweifelten Frauen die Kraft gibt, selbst Ja zum Leben zu sagen und selbst die Liebe zu leben – bedingungslos und ohne Maß.
Liebe Beterin, lieber Beter, in der kommenden Fastenzeit können wir uns gemeinsam von Neuem vornehmen, zu tun, „was Jesus tun würde“. Lassen Sie uns die Liebe (vor-)leben. Lassen Sie uns in Seinem Namen zu den Menschen gehen und das Evangelium der Liebe und des Lebens verkünden durch Tat und Wort. Mit der Hilfe Gottes und mit Seinem Segen können wir so gemeinsam Verletzte verbinden, Wunden heilen und mithelfen, dass das Ja Gottes zum Leben hundert- und tausendfach siegen, Herzen verwandeln, Hoffnung und neues Leben schenken kann.
Danke, dass Sie für Cindy gebetet haben. Sie hat sich für ihr Baby entschieden. Auch Carlotta hatte sich für ihr Kind entscheiden, dann aber leider eine Fehlgeburt erlitten. Zu Ariella ist der Kontakt leider abgebrochen. Barbara und Lena sind beide den Weg der Abtreibung gegangen. Erinnern Sie sich an Dana, für die wir im Dezember gebetet haben? Sie brachte eine Abtreibung nicht übers Herz, ließ die Frist verstreichen und bekommt nun ihr Baby.
Mit herzlichen Grüßen und im Gebet verbunden
Ihr
Dr. Markus Arnold
PS: Nicht umsonst hat unser Herr Seine Jünger zu zweit ausgesandt. So konnten sie sich gegenseitig stärken, ermutigen und stützen. Wenn Sie jemanden kennen, mit dem Sie – ganz real und echt – gemeinsam für „unsere“ Schwangeren unterwegs sein und beten könnten, sprechen Sie diese Person doch einfach einmal an. Gerne lassen wir auch Ihrem persönlichen „Weggefährten“ den Gebetsbrief und weitere Informationen über 1000plus zukommen. Danke dafür!