Mutter Sorgen
Mutter Sorgen

Anschreiben vom Gebetsbrief Februar 2025

Gebetsbrief lesen

Anschreiben vom Gebetsbrief Februar 2025

Gebetsbrief lesen

Liebe Beterin, lieber Beter,            

in diesen Tagen musste ich an das Evangelium von der Darstellung Jesu im Tempel denken (Lk 2,22-40). In dieser Szene nehmen Simeon und Hanna eine wesentliche Rolle ein, weil sie im Jesuskind den Messias erkennen, Gott preisen und über dieses Kind weissagen. 

Doch woran haben die beiden eigentlich erkannt, dass dieses Kind etwas Besonderes war? Der kleine Jesus war ein Kind wie die vielen anderen Kinder, die täglich an Simeon und Hanna vorbei in den Tempel getragen wurden. Was war es, das Simeon und Hanna so sicher machte, dass es sich bei ausgerechnet diesem Kind um den Messias handelte? Von Simeon wissen wir, dass er „vom Geist geführt“ wurde. Hanna war Prophetin. Beide standen also in einer permanenten, innigen Beziehung zu Gott. Es muss Gnade, eine stetige Verbindung zu Gott im Gebet und ihre uneingeschränkte Offenheit für Ihn gewesen sein, die es möglich machten, dass sie im Hier und Jetzt und inmitten ihres Alltags Gottes Stimme hören und Sein Wirken wahrnehmen konnten.  

Bitte erlauben Sie mir, an dieser Stelle eine Parallele von Simeon und Hanna zu IHNEN und „unseren“ Schwangeren zu ziehen! Denn Ihr bedingungsloses Ja zum Leben, Ihre Überzeugung, dass jeder Frau Hilfe verdient hat und jedes Leben kostbar ist, kommt auch aus Ihrem tiefen Glauben an Gott, aus dem Festhalten an Seinen Geboten, aus Ihrem stetigen Gebet, das Ihnen die Kraft gibt, auch in den scheinbar aussichtslosesten Fällen weiter zu hoffen, weiter zu beten, weiter zu vertrauen, dass Er alles zum Guten wenden kann. 

Als Christen sehen wir in diesen noch nicht geborenen Kindern Gottes Handschrift, Seine Schöpfung, Seine Liebe, Sein Ja zum Leben. Wir sehen die „Lebenspotentiale“, die Gott mit diesen Kindern ihren Müttern, ihren Familien und der Welt schenken möchte. Wir sehen auch die Freude und das Glück, die unendliche Liebe und den tiefen Frieden, den sie für ihre Mamas ohne jeden Zweifel bedeuten werden. Wir sehen die große Dankbarkeit, die ihre Mütter erfüllen wird, wenn sie ihr Baby in die Arme schließen können. Und wir sehen auch die Chance, die diese Kinder für ihre Mamas bedeuten, über sich hinauszuwachsen und zur besten Version ihrer selbst zu werden – indem sie die bedingungslose Liebe und Hingabe zu ihren Kindern leben. 

Dieses „Licht“, das diese Kinder bedeuten, können ihre Mütter inmitten ihrer Verzweiflung, ihrer Sorge und Not selbst zuerst nicht sehen. Sie spüren, bedrängt von so vielen Schwierigkeiten und Ängsten, nur Dunkelheit um sich herum, aus der es für sie scheinbar keinen Ausweg gibt. Aber durch Sie, durch Ihre Gebete und Ihre Spenden werden sie befähigt und bestärkt, durch diese Dunkelheit ihres gerade so schweren „Alltags“ hindurchzublicken, das (Ihr) Licht auch zu sehen, Hoffnung zu schöpfen, zum Heil zu finden und neues Leben bei sich aufzunehmen. Sie verändern dadurch nicht „nur“ das Leben einzelner Familien, sondern durch diese Familien und durch ihre Kinder, die ins Leben treten dürfen, nicht weniger als den Lauf der Weltgeschichte!

Danke, dass Sie für Jette gebetet haben. Sie hat gemeinsam mit ihrem Mann Ja gesagt zu ihrem Baby. Auch Martina bekommt ihr Kind und freut sich inzwischen über die „Wundertüte“. Zu Sophie und Kathrina ist der Kontakt leider abgebrochen. Stella hat leider eine Fehlgeburt erlitten. Von Marita (Gebetsbrief Dezember 2024) wissen wir inzwischen, dass sie sich nach langem Ringen gottlob ebenfalls für ihr Kind entschieden hat. 


Ihnen und Ihren Lieben ein frohes, gesegnetes und friedvolles neues Jahr!

 

Mit herzlichen Grüßen und im Gebet verbunden

Ihr       

Dr. Markus Arnold

 

PS: Die Rückmeldung von Emma (Name geändert) soll Ihnen einmal mehr zeigen, was Ihre Gebete und Ihre Spenden für „unsere“ Schwangeren bedeuten:   

„Mein Herz flüstert mir schon immer meine Wege vor, nur war der für mich jetzt in dem ganzen Chaos sehr vernebelt. Ihr Wort des ,Zerbrechens‘ war ziemlich nah an dem, was ich fühlte. Meine Ängste sind zwar noch da, aber sie werden nicht meine Wege bestimmen. 

Kurzum, wir haben uns für unser Baby entschieden und werden unser Bestes geben. Ich danke Ihnen sehr für Ihr Ohr und Ihre Worte. Es ist toll, auch von jemandem, den man nicht kennt, unterstützt zu werden und in die Wirren Gedanken und Gefühle wieder Struktur und Licht zu bekommen. Ein ganz herzliches Dankeschön! Emma“

 

*Die Namen und alle persönlichen Angaben wurden geändert.