Liebe Beterin, lieber Beter,
„die Art und Weise, wie Ihr Euch gekümmert habt und die ehrliche Sorge, die Ihr Euch um mich gemacht habt, haben mir Mut gegeben. Es hat mich nachhaltig beeindruckt, wie Ihr mich gleich verstanden habt“. Diese Zeilen von Maria (Name geändert), einer inzwischen frischgebackenen 1000plus-Mama, sind ein großartiges Zeugnis dafür, welche verwandelnde Kraft aufrichtige Liebe hat.
Echtes Interesse, ein tiefes zwischenmenschliches Verstehen und die Gewissheit, dass das eigene Schicksal einem anderen nicht gleichgültig ist, ist das, was uns Menschen gerade in Krisen überleben lässt. Kein Gold der Welt kann die Erfahrung ersetzen, aus ganzem Herzen angenommen und geliebt zu sein. Und nichts schenkt uns mehr Kraft, Hürden zu überwinden, uns aus Zweifel und Angst zu erheben und unmöglich Geglaubtes zu wagen, als die Erfahrung bedingungsloser Liebe.
Diese Liebe, nach der wir uns sehnen, die „unseren“ Schwangeren so oft „trotz allem“ wahre Flügel verleiht und ein Ja zum Leben möglich macht, ist zugleich göttliche Liebe! „Seht, welche Liebe uns der Vater geschenkt hat“ heißt es im 1. Johannesbrief (1 Joh, 3,1). Und wie liebt der Vater? Bedingungslos, selbstlos, geduldig, bis zum Äußersten, „trotz allem“ und: immer! Nicht umsonst ist es das Liebesgebot Jesu, das über allen anderen Geboten steht: Wir sollen einander so lieben, wie Gott es tut (Joh 15,12). Weil erst diese Liebe den Menschen wahrhaft glücklich macht. Und weil diese Liebe die Welt verändern kann.
Aber so zu lieben, ist nicht immer einfach und fordert uns heraus. „Unsere“ Schwangeren müssen diese Liebe oft ganz entbehren – gerade von Menschen, die ihnen doch eigentlich am nächsten stehen, wie der Partner oder die eigene Familie. Und genau das bedeutet für sie das größte Leid und verursacht in ihnen die größte Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.
Weil sie oft niemanden haben, der sie versteht, sie auffängt, tröstet und begleitet, liegt es umso mehr an uns, für diese Frauen die bedingungslose Liebe Gottes erfahrbar zu machen.
Angesichts des Auftrags, den der Herr uns Christen ins Stammbuch geschrieben hat, angesichts der übergroßen Not unzähliger Schwangerer und angesichts dessen, dass sie von Seiten der Politik nur noch mehr und auf dramatische Weise im Stich gelassen werden, möchte ich das neue Jahr 2025 als ein Jahr der Gottes- und Nächstenliebe ausrufen!
Als ein Jahr, in dem wir immer wieder diese selbstlose Liebe Gottes zu allen Menschen, besonders aber zu den Schwangeren in Not einüben und schenken, und DADURCH die Welt und das Leben vieler Schwangerer heller und besser machen können. In dem wir die Liebe als rettende Kraft, die Leben bewahrt und ermöglicht, erfahrbar werden lassen.
Die beiden bedeutendsten und unverzichtbaren Weisen, wie wir das konkret tun können, sind das Gebet und die finanzielle Unterstützung! Das Gebet ist die unsichtbare Stütze, die „unsere“ Schwangeren durch ihre schwierigsten Zeiten trägt und die mit der Hilfe Gottes unmittelbar ihre Herzen erreicht, stärkt und verwandeln kann. Die finanzielle Unterstützung ermöglicht die konkrete Information, Beratung und Hilfe, die direkte Erfahrung ernst gemeinter Nächstenliebe, die neuem Leben zum Durchbruch verhilft und unendlich große Liebe einer Mutter zu ihrem Kind möglich macht.
Danke, dass Sie für Sanne gebetet haben. Sie ist stark geblieben und steht nach wie vor in engem Kontakt zu ihrer Beraterin. Ihr Freund fängt ganz langsam an, sich mit ihrer Entscheidung für das Kind abzufinden. Auch Ellen hat sich für ihr Kind entschieden. Sie freut sich inzwischen auf ihr Baby, auch wenn sie vieles noch verunsichert. Cleo bekommt ebenfalls ihr Baby, obwohl sie noch viele Sorgen hat. Marita ist noch im Konflikt, ihre endgültige Entscheidung steht noch aus. Annika hat leider eine Fehlgeburt erlitten.
Ihnen und Ihren Lieben ein frohes, gesegnetes und friedvolles neues Jahr!
Mit herzlichen Grüßen und im Gebet verbunden
Ihr
Dr. Markus Arnold
PS: Für dieses neue Jahr der Gottes- und Nächstenliebe kann uns Joh 15,12 als biblischer Leitvers dienen: „Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe“. Dieser Vers kann uns täglich daran erinnern, in Jesu Sinn die Liebe zu leben.
*Die Namen und alle persönlichen Angaben wurden geändert.