„Es ist immer der Verlust eines Kindes“
Buchautorin berichtet über Abtreibung
MÜNCHEN. Eine frühere Marineoffizierin hat zu einer größeren Sensibilisierung für die Trauer nach einer Abtreibung aufgerufen. Die jetzige Buchautorin Marion Glück sagte in einem Interview mit dem ZDF, die Trauer werde Familien nach einer Abtreibung oft abgesprochen, weil Außenstehende nicht verstehen könnten, warum es nach einer selbst vermeintlich gewählten Entscheidung einen Grund dafür gebe, traurig zu sein. „Diese Haltung kann sehr zerstörerisch sein. Denn die Trauer ist immer groß. Es ist immer der Verlust eines Kindes“, betonte Glück. Sie hatte ein mutmaßlich schwerbehindertes Kind abtreiben lassen und ein Buch veröffentlicht, in dem es um schwierige Entscheidungen geht.
Befragungen – darunter auch die Erhebungen von 1000plus – ergeben immer wieder, dass Frauen eine Abtreibung oft nicht aus freien Stücken vornehmen lassen, sondern sich dazu genötigt sehen. Frauen leiden oft Jahrzehnte später noch an einer solchen Entscheidung.
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