Bei der Präsidentschaftsdebatte Trump gegen Biden ging es auch um das Thema Abtreibung

In einer Debatte zur Wahl des neuen US-Präsidenten zwischen Joe Biden und Donald Trump am vergangenen Freitag auf dem Nachrichtensender CNN haben die beiden Politiker auch über das Thema Abtreibung gesprochen, wie das Portal Life Action berichtet.

Trump behauptet, dass die meisten Amerikaner für die Rückgabe der Abtreibungsbefugnis an die Bundesstaaten seien und die Partei der Demokraten – von Präsident Biden – wäre in dieser Frage radikal geworden.

„Sie nehmen dem Kind im achten und neunten Monat das Leben, und sogar nach der Geburt“, sagte er. „Nach der Geburt. Der ehemalige Gouverneur von Virginia war dazu bereit. Er sagte: ‚Wir legen das Baby beiseite und wir entscheiden, was wir mit dem Baby machen‘, was bedeutet, dass wir das Baby töten.“

Dem widersprach jedoch Biden: „Die Vorstellung, dass die Bundesstaaten dazu in der Lage sind, ist ein bisschen so, als würde man sagen: ‚Wir geben die Bürgerrechte an die Bundesstaaten zurück‘“, sagte Biden. „Jeder Bundesstaat sollte seine eigenen Regeln haben.“

Auf die Frage, ob der amtierende Präsident der Vereinigten Staaten irgendwelche Einschränkungen bei der Abtreibung unterstütze, antortete dieser: „Ich unterstütze Roe v. Wade!“

Roe und das Schwesterurteil Doe v. Bolton legalisierten im Wesentlichen Abtreibungen zu jedem Zeitpunkt und aus jedem Grund, wobei der Begriff „Gesundheit“ vage definiert wurde. 

In der Entscheidung Doe v. Bolton wurde festgestellt, dass eine Abtreibung auch nach der Lebensfähigkeit vorgenommen werden kann, und es hieß: „... die ärztliche Beurteilung kann unter Berücksichtigung aller Faktoren - physischer, emotionaler, psychologischer, familiärer Art und des Alters der Frau - erfolgen, die für das Wohlergehen der Patientin relevant sind. Alle diese Faktoren können sich auf die Gesundheit beziehen...“.