Dürfen Männer mitreden, wenn es um Abtreibung geht?

Berühmte Vorurteile

27.02.2025

Vater
Vater hält sein Baby. (Symbolbild) Copyright by IMAGO / Westend61

In den USA ist der Slogan „no uterus, no opinion“ – „kein Uterus, keine Meinung“ weit verbreitet. Dies impliziert, dass Männer, vor allem die Kindsväter, kein Mitspracherecht bei der Entscheidung einer Frau für oder gegen eine Abtreibung haben, da sie nicht schwanger werden können. Doch ist der Spruch berechtigt?

In einem Video der amerikanischen Pro-Life-Organisation Live Action macht der Ehemann und Vater Nick Freitas deutlich, dass es sehr wohl eine Rolle spielt, was Männer denken:

„Wenn der Vater des Kindes bereit ist zu sagen: ‚Schau, egal was passiert, ich werde bei dir sein, ich werde es beschützen, ich werde für dich sorgen und ich werde für unser Kind da sein.‘ Dann sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Abtreibung dramatisch“, erklärte Freitas. 

Auch der Profemina-Schwangerschaftskonfliktreport 2024 macht deutlich, dass die Position des Kindsvaters bei der Entscheidung für oder gegen eine Abtreibung oft entscheidend ist: „Ein häufiger gravierender Auslöser für einen Schwangerschaftskonflikt ist es, wenn der Partner das Kind nicht möchte. Selbst, wenn die Frau sich eigentlich ein Kind wünscht, ist diese Haltung des Vaters für die Frau sehr belastend und kann sie in einen existenziellen Konflikt führen.“ Über 50 % aller Frauen haben Angst, alleinerziehend zu sein, wenn sie sich gegen den Willen des Vaters für das Kind entscheiden. 

Männer, vor allem die Väter, dürfen daher nicht nur mitreden, sondern sondern als verantwortliche Väter ermutigend und stärkend an der Seite ihrer schwangeren Partnerin stehen uns sagen: „Wir schaffen das.“  

Overlay for YouTube video

Hinterlassen Sie Ihre Meinung

Kommentare

Bisher keine Kommentare

Mehr zu diesem Thema