Familienpolitik und Abtreibung: Positionen von CDU, AfD und BSW in Sachsen
Landtagswahl in Sachsen
DRESDEN/MÜNCHEN - Bei der Landtagswahl am kommenden Sonntag in Sachsen liefern sich AfD und CDU voraussichtlich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Aber auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) könnte auf Anhieb in zweistelliger Prozenthöhe in den Landtag einziehen.
Das christliche Onlinemagazin Corrigenda hat daher herausgearbeitet, welche dieser Parteien am meisten für Ehe, Familie und Lebensschutz zu tun gedenkt.
Das „Zukunftsthema schlechthin, die Kinder“, spiele im Sachsen-Wahlkampf „keine prominente Rolle“, fasst das Magazin zusammen.
„Erstaunlich, wo Kinder in Sachsen genauso Mangelware sind wie im übrigen Deutschland. Die zusammengefasste Geburtenziffer betrug in Sachsen 2023 nur 1,26 Kinder je Frau. Bei Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit lag der Wert mit 1,22 sogar noch unter dem Durchschnitt, der durch Geburten von Frauen mit ausländischen Papieren leicht verbessert wird; deren Geburtenziffer lag 2023 bei einem Wert von 1,53 Kinder.“
Die Sachsen-AfD kündigt an, ähnlich wie die Parteikollegen in Thüringen, ein Begrüßungsgeld für Neugeborene einzuführen, das nur für deutsche Staatsbürger gelten solle. Die Christdemokraten wollen es jungen Menschen erleichtern, „selbst Familien zu gründen und Verantwortung für künftige Generationen zu übernehmen“.
Im Wahlprogramm der BSW zur Landtagswahl wird zwar kein eigener Punkt „Familien“ aufgeführt, jedoch enthält es Maßnahmen, die Familiengründungen fördern könnten. Dazu zählen die kostenlose Unterbringung aller Kinder in Kitas und Horten sowie eine Verringerung des Betreuungsschlüssels in Kitas. Das BSW äußerte sich in seinem Landtagswahlprogramm nicht konkret zu Themen wie Abtreibung. Eine direkte Stellungnahme zu der Corrigenda-Anfrage sei von der Partei nicht zu erhalten gewesen.
Dafür will die CDU flexiblere Arbeitszeitgestaltung, das Landeserziehungsgeld weiterentwickeln, eine Bundesratsinitiative für die Wiedereinführung des Baukindergeldes, denn „wir wollen, dass Familien Wohneigentum schaffen können“; bei familienpolitischen Maßnahmen sollen Mehrkindfamilien verstärkt berücksichtigt werden.
„Wie, bleibt unklar“, schreibt Corrigenda.
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