Warum sich weniger Frauen für ein Kind entscheiden

Großer Nachrichtensender Welt berichtet

08.11.2024

Kinderwagen
Leerer Kinderwagen (Symbolbild) Copyright by IMAGO / blickwinkel

Berlin - In Deutschland ist die Entscheidung für ein Kind für Frauen mit vielen Hürden verbunden – deutlich mehr als für Männer, wie die Welt berichtet.

Laut einer Ipsos-Umfrage meinen 59 Prozent der Männer, dass die meisten Menschen Kinder haben sollten. Unter den Frauen sind es jedoch nur 33 Prozent, die diese Ansicht teilen würden. Gerade Frauen der Mittelschicht empfinden die „Aufgabe Kind“ als kaum umsetzbar, wie die Psychologin Petra Jagow aus Köln erklärt.

Ein wesentlicher Faktor sei die Sorge um die berufliche Zukunft: Frauen würden oft viel in Ausbildung und Karriere investieren. Die Psychologin Mareile Poettering aus Sonthofen beschreibt, dass Kinder oft noch immer eher „zulasten der Frau“ gingen. 

Hinzu kommen steigende Lebenshaltungskosten und fehlende familiäre Unterstützung.„Eine größere Wohnung wird oft nötig – und diese sind aktuell unbezahlbar,“ so Jagow. Die Psychologinnen Jagow und Poettering fordern daher bessere Rahmenbedingungen für Familien, wie zum Beispiel eine verbesserte Kinderbetreuung und Rentengestaltung. Es bleibt abzuwarten, ob die Politik diesen Bedarf erkennt und handelt.

Aus Sicht der Kultur des Lebens von 1000plus zeigt dieser Artikel, wie wichtig es ist, Frauen echte Hilfe und lebensfreundliche Rahmenbedingungen zu bieten, damit sie sich für ein Kind entscheiden können, ohne Angst vor beruflicher oder finanzieller Benachteiligung haben zu müssen. 

Jedes Leben ist wertvoll, und es braucht eine Gesellschaft, die Frauen ermutigt und ihnen dabei hilft, eine Familie zu gründen.

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