Giorgia Meloni verhindert bei G7-Gipfel Recht auf Abtreibung in der Abschlusserklärung
Kein Recht auf Abtreibung
Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat bei dem G7-Gipfel verhindert, das das Recht auf Abtreibung in die Abschlusserklärung der führenden Staatenlenker schafft, wie die Zeitung „Bild“ berichtet.
„Wir bekräftigen unser uneingeschränktes Engagement für die Verwirklichung umfassender sexueller und reproduktiver Gesundheit und damit verbundener Rechte für alle Menschen, einschließlich der Frage des Zugangs zu sicherer und legaler Abtreibung und der Versorgung nach der Abtreibung“, lautete die ursprüngliche Version der Erklärung.
Nach Melonis Eingreifen wird betont, dass Frauen das Recht auf angemessene Gesundheitsdienste haben. Dabei wird allgemein von „sexuelle(r) und reproduktive(r) Gesundheit und Rechte” gesprochen. Unter die reproduktiven Rechte fallen auch Abtreibungen. Unabhängig von ihrem Eingreifen beim aktuellen G7-Gipfel, betonte Meloni selbst, dass die Entscheidung vom G7-Gipfel in Hiroshima (2023) nach wie vor gelten. Dort habe man bereits von der “Notwendigkeit” gesprochen, „dass eine sichere und legale Abtreibung gewährleistet sein müsse“.
Mehr zu diesem Thema
-
100.000 Euro Strafe: Wahrheit über Abtreibung in Frankreich bestraft
Französischer Privatsender CNews
Weiterlesen about 100.000 Euro Strafe: Wahrheit über Abtreibung in Frankreich bestraft
-
Polnischer Außenminister will Abtreibung bis 12. Woche
„Europäischer Konservatismus“
Weiterlesen about Polnischer Außenminister will Abtreibung bis 12. Woche
-
Slowakei lehnt geplantes EU-Recht auf Abtreibung in Grundrechten ab
„Die slowakische Pro-Life-Bewegung ist stark“
Weiterlesen about Slowakei lehnt geplantes EU-Recht auf Abtreibung in Grundrechten ab
Hinterlassen Sie Ihre Meinung
Kommentare
„Nach Melonis Eingreifen…
„Nach Melonis Eingreifen wird betont, dass Frauen das Recht auf angemessene Gesundheitsdienste haben. Dabei wird allgemein von „sexuelle(r) und reproduktive(r) Gesundheit und Rechte” gesprochen. Unter die reproduktiven Rechte fallen auch Abtreibungen.“
Damit gibt es ein Recht auf Abtreibung.
Dass es nicht explizit als „Recht auf Abtreibung“ genannt wird, ist allerdings in der Formulierung schöner.
Wilhelm Köpf
Dank an Meloni. Im Übrigen müsste in der Politik nur ehrlich diskutiert werden:
Schwangerschaft ist keine Krankheit, Abtreibung also keine Gesundheitsmaßnahme.
Und es ist gegen jede Demokratie, dass es Menschen gibt, die töten und solche, die getötet werden dürfen.
Daniel Korb
Ich verstehe leider nicht, warum dies eine positive Meldung sein soll, wenn 'eine legale Abtreibung gewährleistet sein müsse'.
Thomas
😁Ich finde das richtig gut. Hoffentlich kann die Frau noch lange für die ungeborenen Kinder kämpfen.
Josef
"Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte" - Dieser Bergriff ist doch allgemein bekannt, ein lange Code für die vorgeburtliche Kindstötung. Sehr erfolgreich war Frau Meloni nicht. Reinste Augenwischerei.