„Ich wollte Ronaldo abtreiben lassen“

Cristiano Ronaldos Mutter berichtet über ihren Abtreibungsversuch

19.01.2024

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Cristiano Ronaldo und seine Mutter Maria Dolores dos Santos Aveiro, 2019 Copyright by IMAGO / Gribaudi / ImagePhoto

Der Fußballer Christiano Ronaldo hätte abgetrieben werden sollen. Über den Ausgang des Abtreibungsversuchs ist seine Mutter heute allerdings mehr als glücklich.

"Er war ein Kind, dass ich abtreiben wollte. Gott wollte nicht, dass das geschieht, und ich war gesegnet deswegen, denn deswegen hat Gott mich nicht bestraft.", erzählt seine Mutter Maria Dolores in ihrem Buch "Mutter Courage", in dem sie neben ihrer Lebensgeschichte auch über ihr Vorhaben berichtet, Ronaldo – ihr viertes Kind – damals abtreiben zu wollen.

Die Familie lebte zu dieser Zeit in ärmlichen Verhältnissen auf der portugiesischen Insel Madeira. Ronaldos Vater war Alkoholiker und bot der Familie keine Stütze. Aus dem Gefühl ihrer finanziellen Not heraus bat Dolores – obwohl katholisch und religiös – ihren Arzt um eine Abtreibung.

Doch der Arzt lehnte ab: „Das kommt gar nicht in Frage. Sie sind 30 und haben keinen physischen Grund dieses Kind nicht zu bekommen. Sie werden schon noch sehen, dass das Kind die Freude ihres Hauses wird!"

In ihrer Verzweiflung unternahm sie selbst einen Abtreibungsversuch. Eine Freundin riet ihr, mithilfe von heißem Bier verbunden mit großer körperlicher Anstrengung, den Tod des ungeborenen Kindes herbeizuführen.

Ronaldo
Cristiano Ronaldo, seine Mutter Maria Dolores Aveiro and sein Sohn Cristiano Ronaldo Jr auf der World Premiere of Ronaldo, London, 2015 Copyright by IMAGO / Landmark Media

Doch das Vorhaben hatte nicht den Ausgang, den sie sich zu diesem Zeitpunkt erhofft hatte. Am 5. Februar 1985 erblickte der kleine Ronaldo das Licht der Welt und wurde zum Segen für seine ganze Familie. „Alles, was ich habe, schulde ich ihm“, so Maria Dolores.

Doch der erfolgreiche Fußballspieler und fünffache Vater ist seiner Mutter aufgrund der Vorkommnisse nicht böse. "Manchmal neckt Cristiano mich und sagt: 'Du wolltest nicht, dass ich geboren werde. Aber nun siehst du, dass ich euch allen helfe.' Nun ja, jetzt können wir darüber lachen.", berichtet Maria Dolores.

Indem sie ihr Erlebnis öffentlich macht, möchte Maria Dolores heute junge Frauen vor einer Abtreibung bewahren.

"Überlegt es Euch besser zweimal", sagte Maria Dolores bei ihrer Buchpräsentation. 

Ronaldos Mutter gehört zu den vielen tausenden Schwangeren, die aufgrund ihrer belastenden Lebensumstände eine Abtreibung als einzigen Ausweg sehen. Ihre Geschichte zeigt einmal mehr, wie entscheidend es ist, dass schwangere Frauen in ihrer Not Hilfe und Unterstützung erhalten, um sich frei für ihr Baby entscheiden können.

Quelle: www.n-tv.de

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