USA vor demografischer Katastrophe

WASHINGTON/D.C. - Die Vereinigten Staaten von Amerika stehen vor einer demografischen Katastrophe. Darauf macht die Republikanische Partei in den USA aufmerksam. 

Das Sinken der Geburtenrate sei eine „zivilisatorische Krise“, sagte etwa der Vize-Präsidentschaftskandidat J. D. Vance. Dafür machte er vor allem die Demokratische Partei verantwortlich, deren Zukunft von Führungsfiguren ohne Kinder geprägt sei.

Wie stark die demografische Krise in den USA fortgeschritten ist, darauf macht das Onlinemagazin Corrigenda aufmerksam. Laut der Gesundheitsbehörde sei die „Fertilitätsrate auf einen weiteren historischen Tiefstand gesunken“. 

Infolgedessen sank der Anteil der unter 4-Jährigen an der Gesamtbevölkerung zwischen den Jahren 2010 und 2022 um 8,2 Prozent auf nun 5,6 Prozent. Der Anteil der US-Amerikaner über 65 Jahre ist hingegen die am schnellsten wachsende Kohorte. Ein signifikanter Teil der jungen US-Amerikaner möchte keine Kinder haben.

Als Gründe nannte Corrigenda einen „krassen Wertewandel“. Das Magazin konstatiert: „Vielmehr liegt die Ursache in einer grundlegenden Veränderung des Wertesystems bei einer wachsenden Gruppe insbesondere junger Menschen begründet. Der Rückgang an gläubigen Christen auch in der selbsternannten „Nation unter Gott“ geht hierbei mit dem steigenden Wunsch nach einem ausgeprägten Individualismus einher.“