„Vor der Geburt aussortiert“: Scharfe Kritik an Bluttests auf Trisomien
Bei positivem Test wird zu 90 bis 94,5 Prozent abgetrieben

Das Nachrichtenportal Der Freitag hat die vorgeburtlichen Bluttests auf Trisomien scharf kritisiert. Der Titel des Artikels lautet: „Vor der Geburt aussortiert“.
Seit Juli 2022 übernehmen die Krankenkassen die Kosten für diese Tests (1000plusNews berichtete). Entgegen den ursprünglichen Absichten des Gesetzgebers wird der nichtinvasive Test auf Trisomie 13, 18 und 21 als Massenscreening eingesetzt. Laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung wurde der Test allein im ersten Jahr über 250.000 Mal durchgeführt. Studien zeigen, dass ein positiver Test in 90 bis 94,5 Prozent der Fälle zu einer Abtreibung führt.
Der Test liefere jedoch keine Diagnose, sondern lediglich eine Wahrscheinlichkeit für eine Chromosomen-Anomalie, berichtete die Welt. Gerade bei jungen Müttern fällt der Pränataltest zur Hälfte falsch aus – mit der Folge, dass die Frauen oft in Panik überhastet abtreiben.
„Würde man pränatale Diagnostik primär nutzen, um vor- und nachgeburtliche Risiken zu reduzieren, könnte man die Überlebenschancen schwerbehinderter Neugeborener erhöhen und die Lebensqualität betroffener Mütter verbessern“, forderte der Artikel in Der Freitag.
Helfen Sie Schwangeren in Not und ihren Babys
Täglich stehen Frauen verzweifelt vor der Entscheidung: Abtreibung oder Baby? Stellen Sie sich an die Seite dieser Frauen und helfen Sie ihnen, sich für ihre Babys zu entscheiden.
Mehr zu diesem Thema
-
Babyglück trotz Krebs: Mutter kämpft für ihr ungeborenes Kind
„Der Krebs ist zurück, ich bin schwanger und kämpfe dieses Mal nicht alleine“
Weiterlesen about Babyglück trotz Krebs: Mutter kämpft für ihr ungeborenes Kind
-
Familienverbände wehren sich gegen Abschaffung des Elterngeldes
„Familien sind das Fundament unserer Gesellschaft“
Weiterlesen about Familienverbände wehren sich gegen Abschaffung des Elterngeldes
-
Münchner Marsch fürs Leben 2025
„Neuer Impuls für den Lebensschutz in Deutschland“
Weiterlesen about Münchner Marsch fürs Leben 2025
Hinterlassen Sie Ihre Meinung
Kommentare
Bisher keine Kommentare