Die Weltwoche berichtet über Ablehnungsskandal der Gemeinnützigkeit von 1000plus Schweiz

Alle rechtlichen Voraussetzungen für die Anerkennung erfüllt

12.09.2024

Multergasse in St. Gallen, Schweiz
Multergasse in St. Gallen, Schweiz Copyright by IMAGO / CHROMORANGE

Der Lebensschutzorganisation 1000plus Schweiz wird vom kantonalen Steueramt St. Gallen die Gemeinnützigkeit verweigert, wie die Weltwoche berichtet. Das bedeutet, dass Spenden an 1000plus Schweiz nicht von den Steuern abgezogen werden können, was die Finanzierung der Arbeit erschwert.

„Wetten, einer Organisation für Hilfe und Beratung von ‚Nonbinären‘ wäre der Antrag auf Gemeinnützigkeit bewilligt worden?“, fragt Die Weltwoche provokativ.

Matthias Jean-Marie Schäppi, Geschäftsführer von 1000plus Schweiz, zeigte sich über diesen Entscheid „erstaunt“. Laut Schäppi wurden im Vorfeld alle Voraussetzungen für die Anerkennung erfüllt, und die Arbeit der Organisation sei zu „100 Prozent kostenlos und offen für alle Frauen, unabhängig von Herkunft oder sozialem Status“. Er betonte, dass die Unterstützung, die Schwangeren hilft, eine „lebensbejahende Entscheidung“ zu treffen, dem Allgemeinwohl diene.

In anderen Ländern wie Deutschland und Österreich werden Schwesterorganisationen von 1000plus problemlos als gemeinnützig anerkannt. Es wird deshalb spekuliert, dass hinter dem Entscheid der St. Galler Behörden politische Motive stehen könnten. 1000plus Schweiz hat nun einen offenen Brief veröffentlicht, der von prominenten Politikern und Kirchenvertretern wie Nationalrat Lukas Reimann und Bischof Marian Eleganti unterstützt wird.

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