CDU/CSU: Scharfe Kritik an Plänen zur Abtreibungslegalisierung
„Skandal ohne Gleichen“

Berlin - Scharfe Kritik an dem neuen Gesetzesentwurf zur Abtreibungsregelung haben Abgeordnete von CDU und CSU geäußert. Der Entwurf, den SPD- und Grünen-Abgeordnete eingebracht haben, soll Abtreibungen bis zur 12. Schwangerschaftswoche grundsätzlich legalisieren.
Das Baby misst zu diesem Zeitpunkt etwa 5-6 Zentimeter und wiegt 14 bis 18 Gramm und sein Herz schlägt schon seit der 6. Schwangerschaftswoche. Alle Organe sind angelegt, das Gehirn entwickelt sich schnell, und Reflexe entstehen. Die Nieren arbeiten bereits, und das Baby kann Fruchtwasser schlucken und ausscheiden.
Unionsfraktionschef Friedrich Merz warf Kanzler Olaf Scholz vor, durch seine Mitunterzeichnung der Vorlage „den gesellschaftlichen Zusammenhalt“ zu gefährden. Auch CSU-Politikerin Dorothee Bär sprach von einem „Skandal ohnegleichen“. Sie kritisierte das Vorgehen, einen solch „ethisch-moralisch hochkomplexen Vorschlag“ ohne angemessene Beratung durchzubringen zu wollen. Der Gesetzesentwurf stelle einen „Dammbruch unseres Werteverständnisses“ dar und ignoriere bewusst die Schutzpflicht für ungeborenes Leben, so Bär.
Das Thema berührt Grundfragen unserer Gesellschaft: Ein Gesetz, das das Töten ungeborener Kinder legitimiert, untergräbt die unveräußerliche Würde des Lebens und gefährdet den Schutz der Schwächsten. Statt Abtreibung zu erleichtern, sollte der Fokus auf der Stärkung von Familien und dem Schutz jedes Lebens liegen.
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