Abtreibungspille rückgängig gemacht: Frau aus Colorado rettet ihr Baby

„Abortion Pill Rescue Network“

27.09.2024

baby
Neugeborenes (Symbolbild) Copyright by IMAGO / Westend61

Mackenna Greene durchlebte im Jahr 2023 einen Moment großer Unsicherheit, als sie unerwartet schwanger wurde. Obwohl sie in einer festen Beziehung lebte, befürchtete sie, dass ihre Karriere unter einem weiteren Kind leiden würde. Aus dieser Angst heraus bestellte sie die Abtreibungspille. 

„Ich musste mich überreden, sie zu nehmen“, gesteht Greene. Doch schon kurz nach der Einnahme der ersten Pille überkamen sie tiefe Gewissensbisse und sie suchte sofort im Internet nach Möglichkeiten, die Abtreibung rückgängig zu machen, wie Live Action berichtet.

Dabei stieß sie auf das „Abortion Pill Rescue Network“, welches ihr den Kontakt zur Ärztin Chelsea Mynyk in Colorado vermittelte. Mynyk erklärte ihr das „Abortion Pill Reversal“-Protokoll (APR), bei dem Progesteron verabreicht wird, um die Wirkung der Abtreibungspille rückgängig zu machen. Greene schöpfte schnell Hoffnung, aber Mynyk warnte sie, dass der Erfolg nicht garantiert sei. 

„Sie hat mir nichts versprochen, mich aber emotional unterstützt“, sagt Greene. Glücklicherweise war der Eingriff erfolgreich, und im August kam ihre Tochter gesund zur Welt.

Obwohl Progesteron seit Jahrzehnten zur Behandlung von Fehlgeburten eingesetzt wird, hat Colorado die Anwendung von APR im April 2023 verboten. Der Staat erlaubt keine Werbung für das Verfahren und verbietet es den meisten medizinischen Einrichtungen. Mynyk, die mehreren Frauen geholfen hat, steht nun im Mittelpunkt einer Untersuchung der Gesundheitsbehörden, unterstützt aber weiterhin Frauen, die sich für APR entscheiden.

Während der Rechtsstreit um das Verbot weitergeht, bleibt Greene eine starke Befürworterin des Verfahrens. Sie kritisiert, dass „Colorado Frauen, die ihre Entscheidung bereuen, den Zugang zu lebensrettender Hilfe verweigert“. Sie betont, dass APR „genauso zugänglich sein sollte wie die Abtreibungspille selbst“.

Hinterlassen Sie Ihre Meinung

Kommentare

Bisher keine Kommentare

Mehr zu diesem Thema