AfD kritisiert geplante Aufweichung von Embryonenschutzgesetz

Keine Experimente an Embryonen

15.08.2024

Nicole Höchst, AfD
Nicole Höchst, AfD Copyright by IMAGO / dts Nachrichtenagentur

BERLIN - Die kirchenpolitische Sprecherin der AfD-Bundestagsfraktion, Nicole Höchst, hat die geplante Aufweichung des Embryonenschutzgesetzes scharf kritisiert. Sie lehne „jede Form von Experimenten an Embryonen“ ab. Es handle sich dabei nicht um „Zellhaufen“, sondern um Menschen. 

Die Katholikin zitierte aus dem „Evangelium Vitae“ von Papst Johannes Paul II. aus dem Jahr 1995: 

„Es ist das unheilvolle Ergebnis eines unangefochten herrschenden Relativismus: das ‘Recht’ hört auf Recht zu sein, weil es sich nicht mehr fest auf die unantastbare Würde der Person gründet, sondern dem Willen des Stärkeren unterworfen wird. Auf diese Weise beschreitet die Demokratie ungeachtet ihrer Regeln den Weg eines substantiellen Totalitarismus. Der Staat ist nicht mehr das »gemeinsame Haus«, in dem alle nach den Prinzipien wesentlicher Gleichheit leben können, sondern er verwandelt sich in einen tyrannischen Staat, der sich anmaßt, im Namen einer allgemeinen Nützlichkeit — die in Wirklichkeit nichts anderes als das Interesse einiger weniger ist — über das Leben der Schwächsten und Schutzlosesten, vom ungeborenen Kind bis zum alten Menschen, verfügen zu können.“

Wie 1000plus-News berichtete, will Bundesforschungsministerium unter der Leitung von Bettina Stark-Watzinger (FDP) die Forschung an Embryonen und embryonalen Stammzellen auszuweiten. 

In einem entsprechenden Diskussionspapier heißt es: „Die Forschung mit frühen humanen Embryonen und mit humanen embryonalen Stammzellen“ weise „international Erfolge“ auf. Sie berge „große Chancen und Potenziale für die moderne Medizin“.

 

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