Schwangerschaftsabbruch? Stell keine Fragen und akzeptier es einfach!
Kritik der ZDF-Serie „Bauchgefühl“
MÜNCHEN. Wenige Wochen vor der Präsentation der Ergebnisse der von der Ampel-Regierung eingesetzten „Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“ und wenige Wochen nach der Entscheidung Frankreichs, die „Freiheit zur Abtreibung“ in die Verfassung aufzunehmen hat das ZDF eine Serie über einen Schwangerschaftskonflikt veröffentlicht.
In tiefen Tönen pulsierende Musik. Eine Frau Ende zwanzig atmet schwer, als ihr Schwangerschaftstest morgens zwei Streifen anzeigt. Über eine regenbogenfarbene Fußmatte hinweg steigt sie nach dem Joggen die Stiege hoch zur Wohnung, gelegen in einer ehemaligen Kölner Hinterhoffabrik; an der Tür stehen im Freien zwei hölzerne Gartenstühle, der eine rot, der andere grün. Am Frühstückstisch eine Diskussion zwischen Vater und Töchterchen: „Du willst doch immer Müsli zum Frühstück”, die Unterstufenschülerin entgegnet: „Heute nicht!” Der Vater redet ihr gut zu, „Ach, komm, Greta”, die Kamera schwenkt auf Greta, die selbstbewusst zurückgibt: „Ich kann für mich selbst entscheiden, und ich sage: ich mag kein Müsli!” und schiebt energisch das Schälchen weit von sich. Der Vater fragt sie, nachgebend: „Okay… Was willst du dann?” und die Tochter: „Das weiß ich nicht, aber kein Müsli.”
Das sind die ersten zweieinhalb Minuten der ZDFneo-Dramaserie „Bauchgefühl” über eine Frau, die ungewollt schwanger ist und die Abtreibung bis zum bitteren Ende durchzieht. Die gesamte Kritik der sechsteiligen Serien lesen Sie hier.
Die Wahrheit über Frauen im Schwangerschaftskonflikt erfahren Sie in unserem Schwangerschaftskonflikt-Bericht: Hier lesen.
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