Mutter Sorgen
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Anschreiben vom Gebetsbrief Juli 2024

Gebetsbrief lesen

Anschreiben vom Gebetsbrief Juli 2024

Gebetsbrief lesen

Liebe Beterin, lieber Beter,            

„Mädchen, ich sage Dir: Steh auf!“ (MK 5,41). Ein Wort Jesu genügt – und der Tod weicht dem Leben. Ein Kind, das die Augen für immer geschlossen hatte, kehrt ins Leben zurück. 

Wie kaum ein anderes Zeichen Jesu offenbart uns die Totenerweckung der Tochter des Jairus, dass Christus der Herr des Lebens, der Sieger über den Tod ist. Und sie zeigt uns noch mehr: Der Grund, der „äußere Anlass“ für Jesu lebensrettendes Handeln ist menschlicher Glaube und menschliches Vertrauen! 

Jairus, der Vater des totkranken Mädchens, hatte sich auf den Weg zu Christus gemacht und Ihn angefleht, seine Tochter zu heilen. Er hatte auf Christus seine ganze Hoffnung gesetzt. Aber Jesus wird auf dem Weg aufgehalten und kommt „zu spät“ – bei Seinem Eintreffen ist das Mädchen bereits tot. Was muss in Jairus in diesem Moment vorgegangen sein? Haben ihn Trauer und Fassungslosigkeit übermannt? Haben ihn aller Glaube, alles Vertrauen und aller Mut verlassen? Christus sieht Jairus` gebrochenes Vaterherz, den Schrei seiner Seele. Tröstend schaut er ihn an – und bittet ihn nur um eins: „Fürchte Dich nicht! Glaube nur!“ Alles, was Christus will, ist Jairus´ Vertrauen – gerade jetzt, wo er am Bett seines toten Mädchens steht, wo es nach menschlichem Ermessen keine Hoffnung, keine Zukunft mehr gibt! Und Jairus besteht offensichtlich diese Feuerprobe des Glaubens und seine Tochter wird ihm ein zweites Mal geschenkt!      

Es kommt mir so vor, dass wir uns heute ähnlich wie Jairus im Kampf, ja, im Wettlauf um das Leben befinden. Auch wir wissen um Mädchen und Frauen, die um die richtige Lebens-Entscheidung ringen. Die von vielen Seiten bedrängt, entmutigt und zu Boden gedrückt werden. Die verzweifelt sind und für sich und ihr Leben keine Perspektive mehr sehen.

Auch wir erhoffen und ersehnen für diese Frauen das lebensspendende Wort Jesu: „Ich sage Dir: Steh auf!“ Steh auf aus der Situation, die Dich gefangen hält. Erhebe Dich aus der Angst und Verzweiflung! Komm zur Hoffnung, zur Zuversicht, zum Leben zurück! 

Mit unserem Glauben, unserem Gottvertrauen und unserem Gebet tragen wir gemeinsam dazu bei, dass „unsere“ Schwangeren diese Stimme Jesu hören können. Dass sie neuen Mut fassen. Dass sie erfahren können, an der Hand gefasst und aufgerichtet zu werden. Dass sie sich dafür entscheiden können, aufzustehen und sich auf ganz neue Weise dem Leben – ihrem eigenen und dem ihres Kindes – zu öffnen. 

Danke dafür, dass Sie sich wie Jairus vertrauensvoll an Gott wenden und alles Ihnen Mögliche für „unsere“ Schwangeren, ihre Kinder und Familien tun – damit Christus ihnen zurufen kann: „Ich sage Dir: Steh auf!“ 

Danke, dass Sie für Liliane gebetet haben. Sie hat sich mit ihrem Partner versöhnt, neuen Mut gefunden und glaubt nun, es auch mit Baby schaffen zu können. 

Auch Dora bekommt ihr Kind und die Eltern des Freundes haben den beiden ihre Unterstützung zugesagt. 

Kathleen hatte sich zuletzt zur Abtreibung entschlossen. Ob sie diesen Termin tatsächlich wahrgenommen hat, ist bisher ungewiss. 

Carmelita sah sich nicht in der Lage, sich für ihr krankes Kind zu entscheiden und ist den Weg der Abtreibung gegangen. 

Auch Frieda hat abgetrieben. 

Mit herzlichen Grüßen und im Gebet verbunden

Ihr       

Dr. Markus Arnold

 

PS: Heute möchte ich Ihnen mit den Worten von Marion* exemplarisch zeigen, wie es sich anhört, wenn verzweifelte Schwangere den Mut hatten, die ausgestreckte Hand zu ergreifen, sich aus ihrer Not zu erheben und Ja zum Leben zu sagen: 

„Liebe Beraterin, mein kleiner Noël wurde am 21.06. um 04:23 Uhr geboren ♥️. Ich bin so unendlich froh, ich kann meine Gefühle nicht in Worte fassen. Ich danke auch Ihnen von Herzen, dass Sie mir so beigestanden sind und mich an meine Prinzipien erinnert haben. Ich könnte nicht glücklicher sein. Marion“ 

DANKE, dass Sie solche Entscheidungen Monat für Monat möglich machen. 

*Der Name und alle persönlichen Angaben wurden geändert.