Gebetsbrief 10/2024
„Unsere“ Schwangeren in Not gehören zu Christus, zu Seiner Familie – sie sind als Kinder Gottes unsere Geschwister im Herrn. Und deshalb haben wir ihnen „zu trinken zu geben“ (vgl. Mk 9,41). Wir, Sie und ich, bilden für diese Frauen die Familie Gottes, auf die sie sich in ihrer Not verlassen können. Sie schenken den Ort, an dem sie angenommen und verstanden werden, wo sie Halt finden und erleben dürfen, durch eine schwere Zeit bedingungslos getragen zu werden.
Jessica: Sie will ihren Partner nicht überfordern
Jessica (35) fühlt sich sehr zerrissen. Sie hat bereits ein Kind aus einer früheren Beziehung und hatte sich immer noch ein zweites Kind gewünscht. Ihr neuer Partner ist beruflich viel unterwegs, hat zwei jugendliche Söhne und spürt, dass ihn gewisse Ereignisse aus seiner Kindheit heute noch sehr belasten. Deshalb fühlt er sich kräftemäßig außerstande, nochmals Vater zu werden. Jessica möchte ihn nicht überfordern und denkt daher über eine Abtreibung nach. Doch andererseits weint sie bei diesem Gedanken und hat große Angst, daran zu zerbrechen.
Bitte beten Sie:
Adelheid: Sie ist mutterseelenallein
Adelheid (39) ist blind und nun zum ersten Mal schwanger. Sie selbst freut sich eigentlich über das Baby und die neue Lebensaufgabe. Allerdings hat sie mit dem Kindsvater große Schwierigkeiten und weiß bereits jetzt, dass er sich weder finanziell noch emotional um das Kind kümmern wird. Adelheid selbst hat einen schweren Weg aus der Drogenszene hinter sich, der sie aber auch hat stark werden lassen. Aufgrund ihrer Vergangenheit hat ihre Familie den Kontakt zu ihr abgebrochen und sie selbst hat den bisherigen unguten Freundeskreis hinter sich gelassen. Nun steht sie völlig allein da.
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Elisabeth: Sie fühlt sich überfordert
Elisabeth (38) ist Mutter von zwei kleinen Jungen. Leider ist ihre Ehe vor einiger Zeit in die Brüche gegangen. Ihr Ex-Mann macht ihr das Leben schwer, u.a. weil er nicht den erforderlichen Unterhalt zahlt und die gerichtlichen Verhandlungen sehr belastend sind. Nun erwartet sie ein Baby von ihrem neuen Partner, der sich sehr über das Kind freut. Aber Elisabeth fürchtet, dass alles ihre Kräfte übersteigt. Sie denkt auch an ihre beiden Söhne und fragt sich, ob sie ihren Stiefvater und ein weiteres Geschwisterchen akzeptieren könnten. Trotz ihrer starken Mutterliebe spürt Elisabeth eine große Angst und denkt deshalb an eine Abtreibung.
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Bea: Sie ist unglücklich in ihrer Beziehung
Bea (32) hat zwei Kinder und ist nun von ihrem neuen Partner überraschend schwanger geworden. Die Beziehung ist noch recht frisch, aber Bea hat bereits große Zweifel daran, ob sie beide weiterhin ein Paar bleiben – da sie sich oft bedrängt und unverstanden fühlt. Zudem ist sie durch eine psychische Krankheit belastet und kann sich deshalb nicht vorstellen, in diese schwierige Situation hinein ein Kind zu bekommen. Daher denkt sie nun über Abtreibung nach.
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Lydia: Sie fühlte sich endlich in ihrem Leben angekommen
Lydia (31) hat es vor kurzem geschafft, sich von ihrem Partner nach einer von emotionaler Gewalt geprägten Beziehung endgültig zu lösen. Sie und ihre beiden Kinder haben unter ihm stark gelitten. Lydia fühlte sich nun endlich wieder frei und in ihrem eigenen Leben angekommen. Nun ist sie schwanger von einem Mann, mit dem sie keine Beziehung möchte. Obwohl sie sich ein Kind jetzt nicht vorstellen kann, hat sie bereits zwei Termine zur Abtreibung abgesagt. Sie spürt auch eine Verbindung zum Baby, leidet aber dennoch sehr unter der Situation.
Bitte beten Sie:
Mit dankbaren Grüßen für Ihre treuen Gebete
Ihr
Dr. Markus Arnold
„…weil ihr zu Christus gehört“ (Mk 9,41).