Seniorin droht bis zu elf Jahren Haft wegen Prolife-Aktivismus
88-jährige Lebensschützerin und KZ-Überlebende könnte im Gefängnis sterben
WASHINGTON D.C. Einer 88-jährigen Amerikanerin drohen eine Geldstrafe bis zu 350.000 US-Dollar sowie elf Jahre Haft. Der Grund: Die Lebensschützerin beteiligte sich an mehreren Sitzstreiks in Abtreibungskliniken. Die Verkündigung des Strafausmaßes soll am 30. Juli erfolgen. Als Eva Edl angeklagt wurde, habe sie begonnen, sich darauf vorzubereiten im Gefängnis zu sterben, berichtet das konservative US-Medienprtal The Daily Signal. Laut dem amerikanischen FACE-Gesetz ist es verboten, Menschen beim Betreten einer „reproduktiven Gesundheitsfürsorgeeinrichtung“ zu hindern.
Eva Edl gehört der Volksgruppe der Donauschwaben an, die im kommunistischen Jugoslawien unter der Herrschaft von Tito verfolgt wurden. Deshalb wurde Edl als Kind in ein kommunistisches jugoslawisches Konzentrationslager verfrachtet. Sie hätte sich gewünscht, dass Menschen den Zugang zu den jugoslawischen Lagern blockiert hätten, als dort die Gefangenen in Viehwagons eingeliefert wurden, sagt Edl. 1955 floh sie mit ihrer Mutter in die USA. Es sei für sie ein Schock gewesen, als sie erfahren habe, dass in diesem Land Ungeborene legal getötet werden könnten.
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