Kolumnistin bereut Abtreibung
„Wir hatten uns eigentlich über die Schwangerschaft gefreut“
BERLIN. Die Kolumnistin Sofia Schlaube bereut ihre Abtreibung. In der Elternkolumne des Tagesspiegel erzählt sie, dass sie mit 27 Jahren einen Schwangerschaftsabbruch hatte, weil sie zum damaligen Zeitpunkt mitten im Studium und nicht sicher war, ob die Beziehung mit ihrem Partner eine Zukunft haben wird. „Heute glaube ich, dass wir uns eigentlich über die Schwangerschaft gefreut hatten“, bekennt Schlaube, die mittlerweile eine fünfjährige Tochter hat.
Nach der Abtreibung versuchte sie sich einzureden, dass es sich doch nur um einen „Zellhaufen“ gehandelt habe. „Aber richtig gut ging es mir nicht damit. Denn auch wenn der Embryo nicht mehr in mir war, hatte ich mich doch verändert. Die Hormone hatten etwas mit meinem Körper gemacht, ihn auf ein Baby vorbereitet“, schreibt die Kolumnistin. Auch die Beziehung zu ihrem damaligen Freund habe sich verändert. Ihnen sei bewusst geworden, dass sie eigentlich doch Eltern sein wollten. Doch einfach ein neues Baby „machen“ wollten sie nach der Abtreibung auch nicht. Drei Jahre später zerbrach die Beziehung. „Heute meine ich, dass ich damals eigentlich doch bereit war, Mutter zu werden“, resümiert Schlaube.
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