Vorarlbergs Grüne fordern Abtreibung in Krankenhäusern
Abtreibung in Österreich
VORARLBERG. Die Vorarlberger Grünen wollen, dass Abtreibungen in dem österreichischen Bundesland in Krankenhäusern durchgeführt werden, berichtet orf.at. Bislang gibt es nur einen Arzt in Vorarlberg, der Schwangerschaftsabbrüche vornimmt. Dieser will nun nach 26 Jahren in Pension gehen. Als Nachfolge war eine Abtreibungspraxis im früheren Personalheim neben dem Landeskrankenhaus Bregenz geplant. Doch da der Umbau lange dauern und teuer wird, präsentierte Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher der österreichischen Christdemokraten (ÖVP) eine andere Lösung: eine Praxis direkt im Landeskrankenhaus.
Diesem Vorschlag erteilte der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) eine Absage. Die Praxis im Personalheim soll nun doch Ende 2024 kommen. Bis dahin soll außerhalb des Krankenhauses ein Raum für eine Abtreibungspraxis gefunden werden.
Der grüne Regierungspartner bleibt jedoch bei der Forderung, Abtreibungen künftig in Vorarlberger Krankenhäusern durchführen zu lassen. In einer Aussendung betonen die Grünen, dass sie sich hinter die Forderungen namhafter Ärzte aus ganz Österreich stellen, die sich in einem offenen Brief für den sicheren Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen in Vorarlberg einsetzen. „Es geht darum, Frauen in Vorarlberg die bestmögliche medizinische Versorgung zu bieten. Dazu gehört der sichere Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen. Dieser muss jederzeit garantiert sein“, betont Sandra Schoch, Frauensprecherin der Grünen Vorarlberg.
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