Diese Parteien halten die Fackel des Lebens hoch

Landtagswahl in Südtirol

04.10.2023

Bild: IMAGO / Manngold Copyright by

BOZEN/SÜDTIROL. Der Schutz ungeborenen Lebens spielt in der Südtiroler Politik keine grosse Rolle. Dennoch gibt es einige Parteien, die Ungeborene schützen wollen. Erwartungsgemäss sind vor allem politisch eher rechts stehende Parteien dafür und linke dagegen. Die Grünen, die sonst angeblich grossen Wert auf den Schutz des Lebens auf der Erde legen, bezeichnen Abtreibung als Grundrecht, ergab eine Umfrage der Bewegung für das Leben Südtirol.

Die Freiheitlichen betonen: „Der Schutz des Lebens, das für uns mit der Empfängnis beginnt, ist genauso wie die Würde des Menschen unantastbar.“ Die Partei hatte im Landtag einen Antrag eingebracht, der die Möglichkeit der Einführung von Babyklappen prüfen soll, der mehrheitlich auch angenommen worden ist. Abtreibung bedeuteten eine Tragödie für alle Beteiligten.

Jürgen Wirth Anderlan, Spitzenkandidat der Liste JWA, betont, seine Partei stehe zu den Tiroler Werten, wozu auch christliche Werte zählten. Demnach gelte es, das Leben zu schützen, egal ob es geboren oder ungeboren ist. JWA wollte sich dafür einsetzen, dass Südtirol ein Land sei, in dem das Leben hochgehalten wird und unfreiwillig kinderlose Paare einfachere Möglichkeiten zur Adoption erhalten.

Mehrere Kandidaten der Süd-Tiroler Freiheit betonen, das Leben beginne mit der Empfängnis und sei schützenswert. „Sowohl in Anbetracht dieses geltenden Menschenrechts, als auch der Überzeugung, dass jedes Leben von Sekunde ‘null’ an ‘Leben’ ist und ein göttliches Wunderwerk, gibt es keinen Grund, der eine Abtreibung rechtfertigt“, sagt etwa Miriam Atz-Tammerle. Landtagskandidat Bernhard Zimmerhofer gibt jedoch zu bedenken, er halte es für unverantwortlich, „wenn jemand Kinder in die Welt setzt wohl wissend, dass sie es nicht ernähren, bzw. dem Kind keine Zukunft bieten könne“.

Diego Nicolini von der Fünf-Sterne-Bewegung betont zwar, dass der Schutz des Lebens wichtig sei, aber noch wichtiger sei der Schutz der Frau. Diese müsse aber selber und frei über ihre Zukunft entscheiden können. Er ist dagegen, Menschen ab der Empfängnis eine Rechtspersönlichkeit anzuerkennen, wodurch Abtreibung mit Mord gleichgesetzt würde.

Die Grünen-Abgeordnete Brigitte Foppa behauptet: „Unser Einsatz gilt dem Schutz des Lebens auf unserem Planeten.“ Dennoch sagt sie, das Recht auf Abtreibung gehöre zu den Grundrechten für alle Frauen. Mögliche Antworten auf die hohen Abtreibungszahlen seien sexuelle Bildung und kostenlose Verhütungsmittel.

Von allen anderen Parteien, die zur Landtagswahl am 22. Oktober antreten, erhielt die Lebensrechtsorganisation keine Antwort.

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