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Martin Ertle, Neubulach

Lieber Herr Jung,

sehr geehrte Damen und Herren,

 

offen gesagt habe ich sehr große Probleme,wenn ein Person des öffentlichen Lebens sich für den Schutz des ungeborenen Lebens und die Stärkung der klassischen Familie einsetzt und dieses als Freibrief versteht, sich im Übrigen "wie die Axt im Walde" zu benehmen. Das Interview von Tucker Carlsson mit Elon Musk empfinde ich als ungeheure Provokation. Elson Musk ist - wenn ich eine höfliche Umschreibung verwenden soll - eine schillernde Persönlichkeit, wenn ich ehrlich bin, eine Lügner und Demagoge. Als ursprünglicher Trump-Gegner hat er sich im laufenden US-Wahlkampf dem Präsidenten und jetzigen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump mit Haut und Haaren verschrieben. Wenn Musk die Stärkung der klassischen Familie am Herzen liegt warum schafft er es dann nicht, in seiner eigenen Familie für Frieden zu sorgen. Mit seiner Trans-Tochter liegt er jedenfalls über Kreuz. Musk ist bekanntlich Eigentümer der Social Media Plattform X, die für neutralen Austausch sorgen sollte. Allerdings kümmert er sich einen Dreck um Neutralität sondern nutzt diese Plattform zur Hetze gegen Gegner seines großen Idols. Im Übrigen ist es eine Illusion zu glauben, er unterstütze Donald Trump ausschließlich um dessen konservativer Haltung Willen in   familienpolitischen Fragen. Fakt ist, dass Musk mit der Biden-Administration hin und wieder aneinander geraten ist, weil er geglaubt hat - wie Übrigens auch Trump - er stünde über dem Gesetz. Er hat selbst gesagt wenn Trump nicht gewinnt bin ich am Arsch.

Ungeachtet meiner Unterstützung von 1000 plus, die auch weiterhin besteht, wünsche ich mir, dass bei der US-WAHL Kamala Harris und Tim Walz das Rennen für sich entscheiden. Ich bin mir bewusst, dass diese Haltung in dortigen Kreisen wahrscheinlich Kopfschütteln und Unverständnis auslösen. Aber einen Donald Trump und dessen Anhänger kann ich beim besten Willen nicht unterstützen.

Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, in Sachen Lebensschutz auch Prominente zu Wort kommen zu lassen. Allerdings sollte man nicht nur auf deren Worte sondern auf ihren Lebenswandel insgesamt achten. Ansonsten wird der gute Ruf und die Seriosität von 1000 plus Schaden nehmen.

 

Mit freundlichen Grüßen 

Martin Ertle 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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