Neuen Kommentar hinzufügen

Katharina Kugler

Sehr geehrte Abgeordnete,

aus meiner tiefsten Überzeugung, dass es sich um Unrecht handelt, ein wehrloses Kind umzubringen und einer Frau, die ein ungeplantes Kind erwartet keine Alternativen, sondern ausschließlich die Abtreibung  Als "Lösung" ihres aktuellen Konflikts nahezulegen, bitte ich Sie inständig, sich für die Beibehaltung des § 218 Strafgesetzbuch zu entscheiden!

Das Problem ist ja mit einer Abtreibung nicht gelöst. Die Frauen leiden jahrelang und Jahrzehntelang an ihrer Entscheidung. Wenn sie Kinder sehen, die in dem Alter sind, das ihr Kind jetzt hätte, wird die Wunde wieder schmerzlich wahrgenommen. 

Einer schwedischen Studie zufolge konnten 127 post abortion-Erkrankungen identifiziert werden, die auf  eine Abtreibung zurückgeführt werden können. 

Aber die Abtreibung wird seit Jahren als "Lösung" hingestellt.

Wir brauchen statt dieser "Pseudolösung" eine kinderfreundliche und frauenfreundliche Familienpolitik. Es muss in Ordnung sein, dass sich eine Frau für ihre Kinder entscheidet, trotz dem sie eine qualifizierte Ausbildung absolviert hat. 
Ihr muss die Möglichkeit eingeräumt werden, nach der Erziehungsphase wieder in den Arbeitsmarkt aufgenommen zu werden, einerseits durch eine gesamtgesellschaftliche  Anerkennung der Erziehungsleistung, denn Kinder sind die Zukunft unseres Landes und andererseits durch geeignete und familienfreundliche Qualifizierungsmaßnahmen und eine entsprechende Würdigung dieser Leistung beim Bezug der Rente im Alter. 

Die Schulen klagen über den Mangel an Schülern und - Lehrkräften. Überall werden qualifizierte  Unternehmensnachfolger und Fachkräfte gesucht. Ja, wo sollen sie denn herkommen, wenn wir sie vorher (vor lauter Verzweiflung) umbringen? 

Die aktuelle Haltung so mancher Jugendlichen, es würden doch ausreichende Leistungen im Ausbildungsverlauf genügen, da die potentiellen Arbeitgeber ohnehin händeringend nach Mitarbeitern suchen würden, ist m. E. fatal in unserer Leistungsgesellschaft. 
Wir brauchen deshalb innerhalb der Generationen  wieder einen gewissen Leistungsanreiz, zu den Besten gehören zu wollen. Diesen erreicht man nur, wenn sozusagen die Konkurrenz um die besten Plätze steigt. 

Ich bitte Sie vor diesem Hintergrund darum, für den Erhalt des § 218 im Strafgesetzbuch zu stimmen und sich in Zukunft für eine frauenfreundliche und familienfreundliche Politik stark zu machen, die es den Frauen erlaubt, sich mit einer verlässlichen ideellen und materiellen Unterstützung der Solidargemeinschaft für ihr Kind entscheiden zu können. 

Verbunden mit einem herzlichen Dank für Ihren Einsatz für das Leben 

K.Kugler

 

2
2 votes with an average rating of 1.