Europawahl 2024
Europawahl 2024
Wahlplakate zur Europawahl 2024 Copyright by IMAGO / Eibner

Was sagen CDU, SPD und Co. zum Thema Ehe, Familie und Abtreibung? 

Der große 1000plus-Parteiencheck

Was sagen CDU, SPD und Co. zum Thema Ehe, Familie und Abtreibung? 

Der große 1000plus-Parteiencheck

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Im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 fragen sich viele Wähler, wie CDU, SPD, GRÜNE und Co. sich in ethischen Fragen positionieren. 1000plus stellt Ihnen die Positionen der wichtigsten Parteien in Bezug auf Ehe, Familie und Abtreibung vor. Als Quelle dienen die aktuellen Wahlprogramme der Parteien und die grundlegenden Stellungnahmen von Parteivorsitzenden. 

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CDU und CSU

1. Familienförderung

  • Bedeutung der Familie: Die CDU betont, dass Familien das Fundament der Gesellschaft sind. Sie sieht die Familie als zentrale Institution, in der Kinder Geborgenheit und Werte vermittelt bekommen.
  • Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Die CDU setzt sich dafür ein, dass Familien mehr Zeit füreinander haben und die Herausforderungen von Beruf und Familie besser in Einklang bringen können. Dazu gehören Maßnahmen wie flexible Arbeitszeiten und der Ausbau von Betreuungsplätzen für Kinder.
  • Steuerliche Entlastung: Familien sollen steuerlich entlastet werden, um ihnen mehr finanziellen Spielraum zu geben. Dies umfasst unter anderem die Erhöhung von Freibeträgen und Kindergeld.

2. Vielfalt der Familienmodelle

  • Anerkennung unterschiedlicher Familienformen: Die CDU anerkennt die Vielfalt moderner Familienstrukturen, unterstützt jedoch besonders die traditionelle Familie als Leitbild. Dies schließt auch Alleinerziehende und Patchworkfamilien ein.
  • Förderung des Zusammenhalts: Die CDU betont die Bedeutung des familiären Zusammenhalts und der gegenseitigen Unterstützung innerhalb der Familie. Sie fördert Programme und Initiativen, die diesen Zusammenhalt stärken.

 

Kinder

1. Bildung und Betreuung

  • Frühkindliche Bildung: Die CDU setzt sich für eine hochwertige frühkindliche Bildung ein. Ziel ist es, allen Kindern unabhängig von ihrer sozialen Herkunft gleiche Chancen zu bieten. Dazu gehört der Ausbau von Kitas und die Verbesserung der Betreuungsqualität.
  • Investitionen in Bildung: Die Partei betont die Notwendigkeit von Investitionen in die Bildung, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu sichern und den Nachwuchs bestmöglich zu fördern.

2. Kinderrechte

  • Stärkung der Kinderrechte: Die CDU unterstützt die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz und setzt sich für deren Schutz und Förderung innerhalb der EU ein.

 

Leihmutterschaft

1. Ablehnung der kommerziellen Leihmutterschaft

  • Die CDU lehnt die kommerzielle Leihmutterschaft strikt ab, um ethische und rechtliche Probleme sowie die Ausbeutung von Frauen zu verhindern

2. Schutz der Frauen und Kinder

  • Die Partei betont den Schutz der Rechte und der Gesundheit der Leihmütter und der geborenen Kinder.
  • Sie möchte verhindern, dass Frauen unter wirtschaftlichem Druck Leihmutterschaft anbieten.

3. Alternativen zur Leihmutterschaft

  • Die CDU fordert verstärkte Unterstützung bei der Familienplanung durch Adoption und assistierte Reproduktionstechnologie, die ethisch und rechtlich unbedenklich sind.

4. Europäische Harmonisierung

  • Die CDU strebt eine EU-weite Harmonisierung der Gesetzgebung an, um einheitliche Standards gegen die kommerzielle Leihmutterschaft sicherzustellen.

5. Sensibilisierung und Aufklärung

  • Die Partei setzt auf Aufklärungsprogramme, um über die Risiken der Leihmutterschaft zu informieren und einen verantwortungsvollen Umgang zu fördern.

 

Quellen:

 

1. Grundsätzliche Haltung

  • Schutz des ungeborenen Lebens: Die CDU betont den Schutz des ungeborenen Lebens als wichtiges Anliegen und vertritt eine grundsätzliche Haltung, die den Wert und die Würde jedes menschlichen Lebens anerkennt.
  • Förderung einer Kultur des Lebens, die den Schutz des Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod umfasst.

2. Rechtliche Rahmenbedingungen

  • Beibehaltung der gesetzlichen Regelungen: Die CDU unterstützt die Beibehaltung der aktuellen gesetzlichen Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch, die den Zugang zu Abtreibungen unter bestimmten Bedingungen erlauben.
  • Sicherstellung, dass die gesetzlichen Bestimmungen zum Schwangerschaftsabbruch eingehalten und korrekt umgesetzt werden.

3. Beratung und Unterstützung

  • Verpflichtende Beratungsgespräche: Unterstützung der verpflichtenden Beratungsgespräche vor einem Schwangerschaftsabbruch, um Frauen umfassend über Alternativen und die Konsequenzen eines Abbruchs zu informieren.
  •  Sicherstellung, dass die Beratung neutral und ergebnisoffen erfolgt, um den Frauen in ihrer Entscheidungsfindung zu helfen.

4. Beratungsstellen und Hilfsangebote:

  • Ausbau und Förderung von Beratungsstellen, die Frauen in Konfliktsituationen unterstützen und ihnen Alternativen zur Abtreibung aufzeigen.
  • Förderung von Hilfsangeboten, die Schwangeren in Notlagen praktische und finanzielle Unterstützung bieten.

5. Prävention und Aufklärung

  • Förderung von Aufklärungsprogrammen, die über Verhütung und Familienplanung informieren, um ungewollte Schwangerschaften zu verhindern.
  • Unterstützung von Bildungsmaßnahmen, die das Bewusstsein für die Verantwortung und die Konsequenzen sexuellen Verhaltens schärfen.

6. Unterstützung für schwangere Frauen und Familien

  • Ausbau der sozialen und finanziellen Unterstützungsmaßnahmen für schwangere Frauen, insbesondere für jene in schwierigen Lebenslagen.
  • Förderung von Programmen, die jungen Familien und Alleinerziehenden Unterstützung bieten, um ihnen die Entscheidung für das Kind zu erleichtern.
  • Förderung einer familienfreundlichen Politik, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert und die finanzielle Belastung von Familien reduziert.
  • Unterstützung von Maßnahmen zur Verbesserung der Kinderbetreuung und zur Förderung der elterlichen Erziehungsrechte.

7. Ethische und gesellschaftliche Debatte

  • Förderung einer offenen und respektvollen gesellschaftlichen Debatte über die ethischen und moralischen Aspekte der Abtreibung.
  • Unterstützung von Initiativen, die den Wert und die Würde des menschlichen Lebens in den Mittelpunkt der Diskussion stellen.

 

Quellen:

Die Grünen

Bündnis 90/Die Grünen

1. Vielfalt der Familienformen:

  • Anerkennung und Unterstützung aller Familienformen, einschließlich Alleinerziehender, Patchworkfamilien und Regenbogenfamilien.
  •  Förderung der gesellschaftlichen Akzeptanz und rechtlichen Gleichstellung unterschiedlicher Familienkonstellationen.

2. Gleichstellung aller Partnerschaften:

  • Volle rechtliche Gleichstellung von Lebenspartnerschaften unabhängig von Geschlecht oder sexueller Orientierung.
  •  Anpassung des Ehe- und Familienrechts, um Diskriminierungen zu beseitigen.

3. Finanzielle Unterstützung:

  • Verbesserung und Ausbau von Familienleistungen, wie Kindergeld und Elterngeld, um finanzielle Belastungen zu mindern.
  •  Steuerliche Reformen zur gerechteren Unterstützung aller Familienformen.

4. Work-Life-Balance:

  • Förderung flexibler Arbeitszeitmodelle, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern.
  • Unterstützung von Maßnahmen, die beiden Elternteilen eine gleichberechtigte Teilhabe am Berufs- und Familienleben ermöglichen.

 

Kinder und Bildung

1. Chancengleichheit:

  • Sicherstellung gleichberechtigter Bildungschancen für alle Kinder, unabhängig von sozialem oder wirtschaftlichem Hintergrund.
  • Abbau von Bildungsbarrieren und gezielte Förderung benachteiligter Kinder.

2. Frühkindliche Bildung: 

  • Ausbau der frühkindlichen Bildungseinrichtungen und Sicherstellung eines flächendeckenden Zugangs.
  • Verbesserung der Qualität frühkindlicher Bildungsangebote durch bessere Ausbildung und Bezahlung von Erziehern.

3. Bildungssystem:

  • Förderung eines inklusiven Bildungssystems, das Kinder mit besonderen Bedürfnissen und verschiedenen Hintergründen integriert.
  • Einführung nachhaltiger Bildungsinhalte, die Umweltbewusstsein und soziale Verantwortung fördern.

4. Kinderschutz:

  • Stärkung präventiver Maßnahmen gegen Gewalt und Missbrauch an Kindern.
  • Ausbau von Beratungs- und Unterstützungsangeboten für betroffene Kinder und deren Familien.

 

Leihmutterschaft

1. Regulierung und Schutz:

  • Forderung nach einer europaweiten, einheitlichen Regelung der Leihmutterschaft, die die Rechte und das Wohl aller Beteiligten schützt.
  • Sicherstellung, dass Leihmutterschaft auf Freiwilligkeit basiert und kommerzielle Ausbeutung verhindert wird.

2. Ethische Standards:

  • Einführung strenger ethischer Standards und Schutzmaßnahmen, um die Ausbeutung von Frauen und Missbrauch von Leihmutterschaften zu verhindern.
  • Sicherstellung, dass alle Parteien umfassend informiert und freiwillig an der Leihmutterschaft teilnehmen.

3. Rechtliche Rahmenbedingungen:

  • Schaffung eines rechtlichen Rahmens, der die Rechte der Leihmütter, der intendierten Eltern und der Kinder schützt.
  • Harmonisierung der gesetzlichen Bestimmungen in den EU-Mitgliedstaaten, um Rechtsunsicherheiten und Diskriminierungen zu vermeiden.

Quellen:

1. Abtreibung als Menschenrecht

  • Die Grünen sehen Abtreibung als Menschenrecht, die Europaweit gelten sollen.
  • Das „Recht“ auf Abtreibung soll in die EU-Grundrechtscharta aufgenommen werden

2. Verbesserung der Gesundheitsversorgung

  • Sicherstellung, dass Abtreibungen als Teil der regulären medizinischen Versorgung angesehen werden und in öffentlichen Gesundheitssystemen verfügbar sind.
  • Förderung der Ausbildung von medizinischem Personal im Bereich der sicheren Abtreibungstechniken.

3. Informations- und Beratungsangebote

  • Ausbau von leicht zugänglichen Informations- und Beratungsangeboten für Frauen, die eine Abtreibung in Erwägung ziehen.
  • Sicherstellung ergebnisoffener Beratungsgespräche

4. Soziale und finanzielle Unterstützung

  • Bereitstellung von sozialen und finanziellen Unterstützungsmaßnahmen für Frauen in schwierigen Lebenslagen, um ihnen eine freie Entscheidung zu ermöglichen.
  • Ausbau von Betreuungs- und Hilfsangeboten für Frauen vor und nach einer Abtreibung.

5. Gesetzliche Rahmenbedingungen

  • Förderung der Harmonisierung der Abtreibungsgesetze innerhalb der EU, um gleiche Rechte und Zugangsmöglichkeiten für Frauen in allen Mitgliedstaaten zu gewährleisten.
  • Einsatz für einheitliche Standards und Regelungen, die die gesundheitlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen für Abtreibungen verbessern.

6. Internationale Zusammenarbeit

  • Unterstützung internationaler Initiativen und Organisationen, die sich für das "Recht auf sichere Abtreibungen" und "reproduktive Gesundheit" einsetzen.
  • Zusammenarbeit mit anderen Ländern und internationalen Gremien, um den Zugang zu "sicheren Abtreibungen" weltweit zu verbessern.

7. Abreibungen positiv darstellen

  • Bündnis 90/Die Grünen engagieren sich aktiv gegen die Stigmatisierung und Diskriminierung von Frauen, die sich für eine Abtreibung entscheiden. Die Partei setzt sich dafür ein, dass Frauen Zugang legalen Schwangerschaftsabbrüchen haben.

 

Quellen:

SPD-Logo

SPD

1. Vielfalt der Familienformen:

  • Anerkennung und Unterstützung aller Familienformen, einschließlich Alleinerziehender, Patchworkfamilien und Regenbogenfamilien.
  • Förderung der gesellschaftlichen Akzeptanz und rechtlichen Gleichstellung unterschiedlicher Familienkonstellationen.

2. Gleichstellung aller Partnerschaften:

  • Volle rechtliche Gleichstellung von Lebenspartnerschaften unabhängig von Geschlecht oder sexueller Orientierung.
  • Anpassung des Ehe- und Familienrechts, um Diskriminierungen zu beseitigen.

3. Finanzielle Unterstützung für Familien:

  • Einführung und Erhöhung von familienfreundlichen Leistungen wie Kindergeld und Elterngeld, um die finanzielle Belastung von Familien zu mindern.
  • Steuerliche Reformen zur gerechteren Unterstützung aller Familienformen.

4. Vereinbarkeit von Familie und Beruf:

  • Förderung flexibler Arbeitszeitmodelle und betrieblicher Kinderbetreuung, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern.
  • Unterstützung von Maßnahmen, die beiden Elternteilen eine gleichberechtigte Teilhabe am Berufs- und Familienleben ermöglichen.

 

Kinder und Bildung

1. Chancengleichheit:

  • Sicherstellung gleichberechtigter Bildungschancen für alle Kinder, unabhängig von sozialem oder wirtschaftlichem Hintergrund.
  • Abbau von Bildungsbarrieren und gezielte Förderung benachteiligter Kinder.

2. Frühkindliche Bildung:

  • Ausbau der frühkindlichen Bildungseinrichtungen und Sicherstellung eines flächendeckenden Zugangs.
  • Verbesserung der Qualität frühkindlicher Bildungsangebote durch bessere Ausbildung und Bezahlung von ERziehern

3. Bildungssystem:

  • Förderung eines inklusiven Bildungssystems, das Kinder mit besonderen Bedürfnissen und verschiedenen Hintergründen integriert.
  • Einführung nachhaltiger Bildungsinhalte, die Umweltbewusstsein und soziale Verantwortung fördern.

4. Kinderschutz:

  • Stärkung präventiver Maßnahmen gegen Gewalt und Missbrauch an Kindern.
  • Ausbau von Beratungs- und Unterstützungsangeboten für betroffene Kinder und deren Familien.

 

Leihmutterschaft

1. Regulierung und Schutz:

  • Forderung nach klaren Regelungen und ethischen Standards für Leihmutterschaft, um die Rechte und das Wohl aller Beteiligten zu schützen.
  • Sicherstellung, dass Leihmutterschaft auf Freiwilligkeit basiert und kommerzielle Ausbeutung verhindert wird.

2. Ethische Standards:

  • Einführung strenger ethischer Standards und Schutzmaßnahmen, um die Ausbeutung von Frauen und Missbrauch von Leihmutterschaften zu verhindern.
  • Sicherstellung, dass alle Parteien umfassend informiert und freiwillig an der Leihmutterschaft teilnehmen.

3. Rechtliche Rahmenbedingungen:

  • Schaffung eines rechtlichen Rahmens, der die Rechte der Leihmütter, der intendierten Eltern und der Kinder schützt.
  • Harmonisierung der gesetzlichen Bestimmungen in den EU-Mitgliedstaaten, um Rechtsunsicherheiten und Diskriminierungen zu vermeiden.

 

Quellen:

1. Grundsätzliche Haltung

  • Recht auf Selbstbestimmung: Die SPD will Abtreibungen aus dem Strafrecht entfernen und legalisieren.

2. Rechtliche Rahmenbedingungen

  • Die SPD fordert die Entkriminalisierung von Abtreibungen in allen EU-Mitgliedstaaten.
  • Förderung einer europaweiten Harmonisierung der Abtreibungsgesetze, um gleiche Rechte und Zugangsmöglichkeiten für alle Frauen zu gewährleisten.

3. "Verbesserung" der Gesundheitsversorgung

  • Zugang zu medizinischen Dienstleistungen: Sicherstellung, dass Abtreibungen als Teil der regulären medizinischen Versorgung in öffentlichen Gesundheitssystemen verfügbar sind.
  • Förderung der Ausbildung von medizinischem Personal im Bereich der sicheren Abtreibungstechniken.

4. Informations- und Beratungsangebote

  • Ausbau von leicht zugänglichen Informations- und Beratungsangeboten für Frauen, die eine Abtreibung in Erwägung ziehen.
  • Sicherstellung einer ergebnissoffenen Beratung.

5. Soziale und finanzielle Unterstützung

  • Bereitstellung von sozialen und finanziellen Unterstützungsmaßnahmen für Frauen in schwierigen Lebenslagen, um ihnen eine freie Entscheidung zu ermöglichen.
  • Ausbau von Betreuungs- und Hilfsangeboten für Frauen vor und nach einer Abtreibung.

6. Prävention und Aufklärung

  • Förderung von Aufklärungsprogrammen, die über Verhütung und Familienplanung informieren, um ungewollte Schwangerschaften zu verhindern.
  • Unterstützung von Bildungsmaßnahmen, die das Bewusstsein für die Verantwortung und die Konsequenzen sexuellen Verhaltens schärfen.

7. Internationale Zusammenarbeit

  • Unterstützung internationaler Initiativen und Organisationen, die sich für das „Recht“ auf sichere Abtreibungen" und „reproduktive Gesundheit“ einsetzen.
  • Zusammenarbeit mit anderen Ländern und internationalen Gremien, um den Zugang zu "sicheren Abtreibungen" weltweit zu verbessern.

 

Quellen:

 

AfD

AfD

1. Traditionelles Familienbild:

  • Die AfD betont die Bedeutung der traditionellen Familie als Grundlage der Gesellschaft und setzt sich für deren Schutz und Förderung ein.
  • Ehe im Sinne der AfD ist die Verbindung zwischen Mann und Frau, die als Keimzelle der Gesellschaft angesehen wird.

2. Finanzielle Unterstützung für Familien:

  • Einführung und Erhöhung von steuerlichen Vergünstigungen und finanziellen Unterstützungen für Familien.
  • Ausbau des Kindergeldes und des Kinderfreibetrags, um Familien finanziell zu entlasten.

3. Erziehung und Bildung:

  • Förderung der elterlichen Erziehungsrechte und Unterstützung von Maßnahmen, die Eltern ermöglichen, ihre Kinder nach ihren Vorstellungen zu erziehen.
  • Ausbau der Betreuungsinfrastruktur, jedoch mit starkem Fokus auf familiennahe Betreuungsmodelle.

 

Kinder und Bildung:

1. Vorrang der Elternrechte:

  • Die AfD betont die primäre Rolle der Eltern in der Erziehung ihrer Kinder und spricht sich gegen staatliche Eingriffe in die familiäre Erziehung aus.
  • Unterstützung für Maßnahmen, die es Eltern ermöglichen, mehr Zeit mit ihren Kindern zu verbringen.

2. Bildungssystem:

  • Förderung eines Bildungssystems, das auf Leistung und Disziplin basiert.
  • Ausbau von Bildungsangeboten, die traditionelle Werte und Kultur vermitteln.

3. Kinderschutz:

  • Strengere Maßnahmen zum Schutz von Kindern vor Missbrauch und Gewalt.
  • Förderung einer Erziehung, die auf traditionellen Werten basiert und die moralische Entwicklung der Kinder unterstützt.

 

Leihmutterschaft

1. Strikte Ablehnung:

  • Die AfD lehnt Leihmutterschaft grundsätzlich ab, sowohl in kommerzieller als auch in altruistischer Form.
  • Ansicht, dass Leihmutterschaft ethisch und moralisch fragwürdig ist und die Würde von Frauen und Kindern verletzt.

2. Schutz von Frauen und Kindern:

  • Forderung nach einem europaweiten Verbot der Leihmutterschaft, um die Ausbeutung von Frauen und den Handel mit Kindern zu verhindern.
  • Unterstützung von Maßnahmen, die sicherstellen, dass bestehende Verbote streng durchgesetzt werden.

 

Quellen:

1. Grundsätzliche Haltung

  • Die AfD lehnt Abtreibung als Mittel der Familienplanung ab und betont den Schutz des ungeborenen Lebens.
  • Förderung einer Kultur des Lebens, in der das Leben von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod geschützt wird.

2. Rechtliche Rahmenbedingungen

  • Verschärfung der Abtreibungsgesetze: Forderung nach einer Überprüfung und möglichen Verschärfung der bestehenden Abtreibungsgesetze, um den Schutz ungeborenen Lebens zu stärken.
  • Einführung strengerer Auflagen und Bedingungen für die Durchführung von Abtreibungen.

3. Prävention und Unterstützung

  • Förderung alternativer Lösungen: Unterstützung und Ausbau von Beratungsangeboten, die Frauen in Konfliktsituationen Alternativen zur Abtreibung aufzeigen.
  • Ausbau finanzieller und sozialer Unterstützung für schwangere Frauen, um ihnen die Entscheidung für das Kind zu erleichtern.
  • Aufklärung und Bildung: Förderung von Aufklärungsprogrammen, die über die Entwicklung und den Wert des ungeborenen Lebens informieren.
  • Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die ethischen und moralischen Aspekte der Abtreibung.

4. Beratung und Entscheidungshilfe

  • Verpflichtung zu umfassenden und neutralen Beratungsgesprächen vor einer Abtreibung, um Frauen fundierte Entscheidungsgrundlagen zu bieten.
  • Sicherstellung, dass die Beratung Frauen über die medizinischen, psychologischen und sozialen Konsequenzen einer Abtreibung aufklärt.

5. Unterstützung von Müttern und Familien

  • Ausbau der Unterstützungsangebote: Förderung von Programmen und Initiativen, die schwangeren Frauen und jungen Müttern Unterstützung bieten, sowohl finanziell als auch durch praktische Hilfe.
  • Ausbau von Hilfsangeboten, die speziell auf die Bedürfnisse von Alleinerziehenden und Familien in Notlagen zugeschnitten sind.

6. Ethische und moralische Aspekte

  • Schutz des Lebensrechts: Betonung des Rechts auf Leben als fundamentales Menschenrecht, das auch für ungeborene Kinder gilt.
  • Förderung einer gesellschaftlichen Debatte über die ethischen Implikationen der Abtreibung und den Wert des Lebens.

Tino Chrupalla, einer der beiden Parteivorsitzenden der AfD, vertritt eine andere Position zum Thema Abtreibung. Im Interview mit der ARD antwortete er auf die Frage, ob Frauen ein Recht auf Abtreibung hätten: „Ja, das sind Dinge, die man natürlich diskutieren muss. Ich denke, dass ist schon ein Stück weit Selbstbestimmung. Also von daher sehe ich das schon, dass man das durchaus so sehen kann.“

 

Quellen:

Die Linke

Die Linke

1. Vielfalt der Familienformen:

  • Die Linke setzt sich für die Anerkennung und Gleichstellung aller Familienformen ein, einschließlich Alleinerziehender, Patchworkfamilien und Regenbogenfamilien.
  • Förderung der gesellschaftlichen Akzeptanz und rechtlichen Gleichstellung unterschiedlicher Familienkonstellationen.

2. Gleichstellung aller Partnerschaften:

  • Volle rechtliche Gleichstellung von Lebenspartnerschaften unabhängig von Geschlecht oder sexueller Orientierung.
  • Abschaffung von Diskriminierungen im Ehe- und Familienrecht, um allen Familien gleiche Rechte und Pflichten zu gewährleisten.

3. Finanzielle Unterstützung für Familien:

  • Einführung und Erhöhung von familienfreundlichen Leistungen wie Kindergeld und Elterngeld, um die finanzielle Belastung von Familien zu mindern.
  • Steuerliche Reformen zur gerechteren Unterstützung aller Familienformen.

4. Vereinbarkeit von Familie und Beruf:

  • Förderung flexibler Arbeitszeitmodelle und betrieblicher Kinderbetreuung, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern.
  • Unterstützung von Maßnahmen, die beiden Elternteilen eine gleichberechtigte Teilhabe am Berufs- und Familienleben ermöglichen.

 

Kinder und Bildung

1. Chancengleichheit:

  • Sicherstellung gleichberechtigter Bildungschancen für alle Kinder, unabhängig von sozialem oder wirtschaftlichem Hintergrund.
  • Abbau von Bildungsbarrieren und gezielte Förderung benachteiligter Kinder.

2. Frühkindliche Bildung:

  • Ausbau der frühkindlichen Bildungseinrichtungen und Sicherstellung eines flächendeckenden Zugangs.
  • Verbesserung der Qualität frühkindlicher Bildungsangebote durch bessere Ausbildung und Bezahlung von Erzieher*innen.

3. Bildungssystem:

  • Förderung eines inklusiven Bildungssystems, das Kinder mit besonderen Bedürfnissen und verschiedenen Hintergründen integriert.
  • Einführung nachhaltiger Bildungsinhalte, die Umweltbewusstsein und soziale Verantwortung fördern.

4. Kinderschutz:

  • Stärkung präventiver Maßnahmen gegen Gewalt und Missbrauch an Kindern.
  • Ausbau von Beratungs- und Unterstützungsangeboten für betroffene Kinder und deren Familien.

 

Leihmutterschaft

 

1. Ablehnung der kommerziellen Leihmutterschaft:

  • Die Linke lehnt die kommerzielle Leihmutterschaft ab, um die Ausbeutung von Frauen und den Handel mit Kindern zu verhindern.
  • Forderung nach einem europaweiten Verbot der kommerziellen Leihmutterschaft.

2. Regulierung und Schutz:

  • Forderung nach klaren ethischen Standards und Schutzmaßnahmen für nicht-kommerzielle Leihmutterschaften, um die Rechte und das Wohl aller Beteiligten zu schützen.
  • Sicherstellung, dass Leihmutterschaft auf Freiwilligkeit basiert und kommerzielle Ausbeutung verhindert wird.

3. Rechtliche Rahmenbedingungen:

  • Schaffung eines rechtlichen Rahmens, der die Rechte der Leihmütter, der intendierten Eltern und der Kinder schützt.
  • Harmonisierung der gesetzlichen Bestimmungen in den EU-Mitgliedstaaten, um Rechtsunsicherheiten und Diskriminierungen zu vermeiden.

 

Quellen:

1.Rechtauf Selbstbestimmung:

  • Die Linke setzt sich für das Recht der Frauen auf Selbstbestimmung über ihren eigenen Körper ein.
  • Abtreibung wird als grundlegendes Menschenrecht betrachtet, das Frauen uneingeschränkt zustehen sollte.

2. Rechtliche Rahmenbedingungen

  • Forderung nach einer vollständigen Entkriminalisierung von Abtreibungen in allen EU-Mitgliedstaaten.
  • Förderung der Legalisierung von Abtreibungen, um sicherzustellen, dass alle Frauen Zugang zu "sicheren" und legalen Abtreibungen haben.

3. Abtreibung als Teil der Gesundheitsversorgung

  • Zugang zu medizinischen Dienstleistungen: Sicherstellung, dass Abtreibungen als Teil der regulären medizinischen Versorgung in öffentlichen Gesundheitssystemen verfügbar sind.
  • Förderung der Ausbildung von medizinischem Personal im Bereich der sicheren Abtreibungstechniken, um eine flächendeckende Versorgung zu gewährleisten.

4. Informations- und Beratungsangebote

  • Ausbau von leicht zugänglichen Informations- und Beratungsangeboten für Frauen, die eine Abtreibung in Erwägung ziehen.
  • Sicherstellung, dass Beratungen neutral, ergebnisoffen und nicht bevormundend durchgeführt werden, um Frauen in ihrer Entscheidungsfindung zu unterstützen.

5. Soziale und finanzielle Unterstützung

  • Bereitstellung von sozialen und finanziellen Unterstützungsmaßnahmen für Frauen in schwierigen Lebenslagen.
  • Ausbau von Betreuungs- und Hilfsangeboten für Frauen vor und nach einer Abtreibung.

6. Prävention und Aufklärung

  • Förderung von Aufklärungsprogrammen, die über Verhütung und Familienplanung informieren, um ungewollte Schwangerschaften zu verhindern.
  • Unterstützung von Bildungsmaßnahmen, die das Bewusstsein für die Verantwortung und die Konsequenzen sexuellen Verhaltens schärfen.

7. Abtreibungen positiv darstellen

  • Bekämpfung der Stigmatisierung und Diskriminierung von Frauen, die sich für eine Abtreibung entscheiden.
  • Förderung von Aufklärungskampagnen, um Vorurteile und gesellschaftliche Stigmata abzubauen.

8. Internationale Zusammenarbeit

  • Unterstützung internationaler Initiativen und Organisationen, die sich für das Recht auf „sichere Abtreibungen“ und „reproduktive Gesundheit“ einsetzen.
  • Zusammenarbeit mit anderen Ländern und internationalen Gremien, um den Zugang zu „sicheren Abtreibungen“ weltweit zu verbessern.

 

Quellen:

FDP

FDP

1. Anerkennung & Förderung vielfältiger Familienformen:

  • Die FDP setzt sich für die rechtliche und gesellschaftliche Anerkennung aller Familienformen ein.
  • Sie betont, dass Familien dort sind, wo Menschen dauerhaft Verantwortung füreinander übernehmen, unabhängig von ihrer Zusammensetzung.
  • Dies umfasst traditionelle Familien, gleichgeschlechtliche Partnerschaften, Patchwork-Familien und andere Lebensgemeinschaften

2. Vereinbarkeit von Familie und Beruf

  • Die FDP strebt an, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch flexible Arbeitszeitmodelle, Home-Office-Optionen und Familienarbeitszeitmodelle zu verbessern. Dies soll Eltern helfen, ihre beruflichen und familiären Verpflichtungen besser zu koordinieren
  • Es wird betont, dass Unternehmen und staatliche Institutionen familienfreundliche Strukturen schaffen müssen, um die Lebensqualität von Familien zu erhöhen.

 

Kinder

 

1. Förderung der frühkindlichen Bildung & Betreuung

  • Die FDP möchte den Ausbau der frühkindlichen Bildung und die Verbesserung der Betreuungssituation fördern. Sie fordert eine deutliche Erhöhung der öffentlichen Bildungsausgaben, um die Qualität und Verfügbarkeit von Kita-Plätzen zu verbessern.
  • Ziel ist es, allen Kindern unabhängig von ihrer sozialen Herkunft gleiche Bildungschancen zu bieten. Dies umfasst auch die Einführung eines Digitalpakts 2.0, um den Austausch veralteter Technik zu ermöglichen und neue Hardware anzuschaffen.

2. Bildung und Chancengleichheit

  • Die Partei setzt sich für ein elternunabhängiges BAföG und die Förderung des lebenslangen Lernens ein. Mit dem „Lebenschancen-BAföG“ soll ein neues Instrument für die selbstbestimmte Weiterbildung geschaffen werden, das auch über die berufliche Qualifikation hinausgeht.
  • Die FDP strebt an, die öffentlichen Bildungsausgaben deutlich zu steigern und eine enge Kooperation zwischen Bund, Ländern und Kommunen zu fördern, um die Bildungschancen für alle Kinder zu verbessern.

 

Leihmutterschaft

 

1. Klarer rechtlicher Rahmen und Schutz der Beteiligten

  • Die FDP unterstützt die Einführung eines klaren rechtlichen Rahmens für Leihmutterschaft, um die Rechte aller Beteiligten zu schützen.
  • Die Partei fordert eine offene und sachliche Diskussion über Leihmutterschaft und setzt sich für Regelungen ein, die sowohl die Interessen der Leihmütter als auch der genetischen Eltern und der geborenen Kinder berücksichtigen
  • Besonderer Wert wird auf den Schutz der Rechte und die gesundheitliche Absicherung der Leihmütter gelegt. Die FDP fordert Maßnahmen, die die Ausbeutung und gesundheitliche Risiken für die Leihmütter minimieren und sicherstellen, dass sie in allen Phasen der Leihmutterschaft umfassend unterstützt werden.

 

Quellen:

 

1. Grundsätzliche Haltung:

  • Die FDP fordert, dass das Recht auf einen „sicheren Schwangerschaftsabbruch in Europa“ und dass die reproduktiven Rechte in allen Mitgliedstaaten geachtet werden.

2. Rechtliche Rahmenbedingungen:

  • Förderung eines europaweit einheitlichen Rechtsrahmens, der Frauen den Zugang zu sicheren und legalen Abtreibungen gewährleistet.

3. Abtreibung als Teil der Gesundheitsversorgung:

  • Sicherstellung, dass Abtreibungen als Teil der regulären medizinischen Versorgung in öffentlichen Gesundheitssystemen verfügbar sind.
  • Förderung der Ausbildung von medizinischem Personal, um eine qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen.

4. Informations- und Beratungsangebote:

  • Ausbau von leicht zugänglichen und neutralen Informations- und Beratungsangeboten für Frauen, die eine Abtreibung in Erwägung ziehen.
  • Sicherstellung, dass Beratungen ergebnisoffen und nicht bevormundend durchgeführt werden, um Frauen in ihrer Entscheidungsfindung zu unterstützen.

5. Soziale und finanzielle Unterstützung:

  • Bereitstellung von sozialen und finanziellen Unterstützungsmaßnahmen für Frauen in schwierigen Lebenslagen, um ihnen eine freie Entscheidung zu ermöglichen.
  • Ausbau von Betreuungs- und Hilfsangeboten für Frauen vor und nach einer Abtreibung.

6. Prävention und Aufklärung:

  • Förderung von Aufklärungsprogrammen, die über Verhütung und Familienplanung informieren, um ungewollte Schwangerschaften zu verhindern.
  • Unterstützung von Bildungsmaßnahmen, die das Bewusstsein für die Verantwortung und die Konsequenzen sexuellen Verhaltens schärfen.

7. Internationale Zusammenarbeit

  • Unterstützung internationaler Initiativen und Organisationen, die sich für das Recht auf sichere Abtreibungen und reproduktive Gesundheit einsetzen.
  • Zusammenarbeit mit anderen Ländern und internationalen Gremien, um den Zugang zu "sicheren" Abtreibungen weltweit zu verbessern.

Christian Lindner, der Bundesvorsitzende der FDP, sagte, dass er den §218 nicht ändern wolle. Die vorgestellten und maßgeblich von Frauenministerin Lisa Paus (Grüne) gewünschten Reformvorschläge einer Expertenkommission lehnt er ab: „Wir haben einen stabilen, funktionierenden gesellschaftlichen Konsens bei der Frage des legalen Schwangerschaftsabbruchs.“

 

Quellen:

 

BSW-Logo

BSW

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat sich bisher nicht spezifisch zu den Themen Ehe und Familie geäußert. Ihr Programm legt einen Schwerpunkt auf soziale Gerechtigkeit und die Unterstützung von benachteiligten Bevölkerungsgruppen. Die Partei betont die Bedeutung von sozialer Sicherheit und möchte sicherstellen, dass alle Menschen in der Gesellschaft fair behandelt werden und Zugang zu grundlegenden Ressourcen haben.

 

Quelle:

Auch zum Thema Abtreibung hat BSW keine detaillierten Aussagen im veröffentlichten Europawahlprogramm gemacht. Es ist jedoch bekannt, dass die Partei so genannte „soziale Gerechtigkeit“ und „individuelle Freiheit“ unterstützt, was darauf hindeutet, dass sie sich für das "Recht auf Abtreibung" einsetzen könnte.

 

Quelle:

Bündnis C

Bündnis C

1. Familienförderung

  • Förderung traditioneller Familienstrukturen: Bündnis C unterstützt das traditionelle Familienmodell, das aus einer Ehe zwischen Mann und Frau besteht. Sie argumentieren, dass diese Struktur für eine stabile und gesunde Gesellschaft unerlässlich ist und daher besonderen Schutz und Förderung durch den Staat verdient​​.
  • Elternrechte und -pflichten: Die Partei setzt sich für die Stärkung der Elternrechte ein und betont, dass Eltern die Hauptverantwortung für die Erziehung und Bildung ihrer Kinder haben sollten. Dazu gehören finanzielle Unterstützungen für Eltern durch Mechanismen wie ein Erziehungsgehalt und die Schaffung familienfreundlicher Arbeitsbedingungen​​.
  • Unterstützung lokaler Gemeinschaften: Bündnis C zielt darauf ab, die soziale Widerstandsfähigkeit von Familien zu stärken, indem sie politische Maßnahmen fördern, die es Großfamilien ermöglichen, in der Nähe voneinander zu leben. Sie unterstützen auch die Übertragung bestimmter sozialer Verantwortlichkeiten auf Familienverbände und Genossenschaften, um staatliche Sozialausgaben zu reduzieren​.

2. Genderpolitik und Menschenwürde

  • Ablehnung von Gender-Politik: Die Partei lehnt Gender-Politiken ab, die ihrer Meinung nach die traditionelle Familienstruktur untergraben. Sie wenden sich gegen das, was sie als Übergriff von Gender-Ideologien in Bildung und andere Bereiche des öffentlichen Lebens sehen​​.
  • Leben und Menschenwürde: Bündnis C betont die Unantastbarkeit des Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod. Sie lehnen Abtreibung und Euthanasie ab und setzen sich für politische Maßnahmen ein, die die Schwächsten schützen, einschließlich ungeborener Kinder und älterer Menschen​.

3. Finanzielle Unterstützung für Familien 

  • Finanzielle Unterstützung: Bündnis C fordert finanzielle Unterstützung für Eltern durch ein Erziehungsgehalt und die Schaffung von Arbeitsbedingungen, die mit dem Familienleben vereinbar sind. Dies soll sicherstellen, dass Eltern ausreichend Zeit und Ressourcen für die Erziehung ihrer Kinder haben​​.
  • Kommunale Stärkung: Die Partei betont die Notwendigkeit, die kommunale Ebene zu stärken, besonders in Bezug auf die regionale Wirtschaftsplanung, Kapitalbeschaffung und Verteilung von Sozialleistungen. Dadurch soll eine engere und unterstützende Gemeinschaft geschaffen werden, die Familien in ihrer täglichen Lebensführung unterstützt​.
  • Subsidiarität und nationale Souveränität: Ein zentrales Prinzip in der Politik von Bündnis C ist die Subsidiarität, was bedeutet, dass Entscheidungen so nah wie möglich an den Bürgern getroffen werden sollen. Dies betrifft insbesondere die Familien- und Bildungspolitik, die nicht durch übergeordnete EU-Gesetze dominiert werden sollte​​.

Quellen: 

1.Schutz des ungeborenen Lebens: 

  • Bündnis C setzt sich entschieden für den Schutz ungeborener Kinder ein und lehnt Abtreibung ab.
  • Bündnis C hat die Überzeugung, dass das Recht auf Leben grundlegend ist und ab der Empfängnis beginnt. Diese Überzeugung ist ein zentrales Element ihrer politischen Plattform und wird als Teil ihres umfassenden Engagements für Menschenrechte und Würde dargestellt​​.

2. Menschenwürde von der Empfängnis an

  • Bündnis C vertritt die Ansicht, dass die Würde des Menschen von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod unantastbar ist. 
  • Sie sieht dies als ein Kernprinzip, das alle Politiken in Bezug auf Leben und Familie leiten sollte​.

3. Subsidiarität in der Familien- und Bildungspolitik:

  • Bündnis C ist der Auffassung, dass Familien- und Bildungspolitik in der Zuständigkeit der einzelnen EU-Mitgliedstaaten verbleiben sollte, anstatt von EU-weiten Regelungen bestimmt zu werden. 
  • Dieses Prinzip der Subsidiarität zielt darauf ab, die nationale Souveränität in Angelegenheiten zu bewahren, die sie als zutiefst persönlich und kulturell betrachten​​.

4. Unterstützung von Alternativen zur Abtreibung

  • Es sollen Maßnahmen gefördert werden, die Unterstützung für schwangere Frauen und Familien bieten, wie finanzielle Hilfen und familienfreundliche Arbeitsbedingungen, um ihnen zu helfen, Abtreibung als Option zu vermeiden. 
  • Dieser Ansatz steht im Einklang mit ihrem übergeordneten Ziel, traditionelle Familienstrukturen zu unterstützen​​.

Quellen: 

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1. Schutz von Ehe und Familie

Die ÖDP setzt sich dafür ein, dass die Ehe als Institution gestärkt und geschützt wird. Sie betont, dass stabile Familienstrukturen entscheidend für die Erziehung und soziale Entwicklung von Kindern sind. Diese Ansicht spiegelt sich in ihrer Forderung wider, die rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu verbessern, um Familien zu unterstützen und zu fördern.

 

2. Erziehungsgehalt und finanzielle Unterstützung

Ein zentraler Punkt des Programms ist die Einführung eines Erziehungsgehalts. Die ÖDP argumentiert, dass Eltern durch ein solches Gehalt finanziell abgesichert sein sollten, um sich in den ersten Lebensjahren intensiv um ihre Kinder kümmern zu können. Dies soll nicht nur die wirtschaftliche Situation der Familien verbessern, sondern auch die gesellschaftliche Anerkennung der Erziehungsarbeit erhöhen​

 

3. Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Die ÖDP fordert Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dazu gehören flexible Arbeitszeitmodelle und bessere Betreuungsangebote, um sicherzustellen, dass Eltern ihre beruflichen Verpflichtungen wahrnehmen können, ohne dass die Familienzeit darunter leidet. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass sowohl Mütter als auch Väter gleichberechtigt am Berufsleben teilnehmen können

 

4. Kinderbetreuung und Bildung

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Qualität der Kinderbetreuung und frühkindlichen Bildung. Die ÖDP setzt sich für den Ausbau hochwertiger und leicht zugänglicher Betreuungsangebote ein, um die bestmögliche Entwicklung der Kinder zu gewährleisten und Eltern zu entlasten. Dies umfasst auch Forderungen nach besseren Rahmenbedingungen und Finanzierung für Einrichtungen wie Kindergärten und Schulen

 

5. Familienfreundliche Politik in Europa

Auf europäischer Ebene fordert die ÖDP Mindeststandards in der Sozial- und Familienpolitik, um sicherzustellen, dass alle Mitgliedstaaten der EU eine familienfreundliche Politik verfolgen. Dies soll dazu beitragen, die Lebensbedingungen für Familien europaweit zu verbessern und eine gerechtere Verteilung der sozialen Lasten zu gewährleisten​

 

Quellen:

 

1. Schutz des Lebens

Die ÖDP sieht die Würde des Menschen als unantastbar an, unabhängig von der Lebensphase. Dies schließt ausdrücklich das ungeborene Leben ein. Sie lehnt ein "Recht auf Abtreibung" ab und betont stattdessen das Recht auf Leben sowie auf körperliche und psychische Unversehrtheit. In Fällen, in denen das Leben der Mutter gefährdet ist, sieht die ÖDP das Leben der Mutter als vorrangig an und befürwortet in solchen Situationen eine medizinisch durchgeführte Abtreibung​ .

 

2. Unterstützung und Beratung

Die ÖDP setzt sich dafür ein, die Zahl der Abtreibungen so gering wie möglich zu halten, indem sie umfassende Unterstützung und Beratung für Schwangere in Konfliktsituationen anbietet. Diese Beratung soll werdende Mütter und Väter über alle verfügbaren Hilfsmöglichkeiten informieren. Ziel ist es, dass keine Frau aus finanziellen oder anderen sozialen Gründen gezwungen ist, eine Abtreibung vorzunehmen​.

 

3. Europäische Maßnahmen

Auf europäischer Ebene fordert die ÖDP kinder- und familienfreundliche Strukturen sowie umfassende Hilfen für Schwangere in Konfliktsituationen. Sie unterstützt die Entwicklung und Umsetzung von Programmen zur EU-weiten Adoption von Kindern aus Notsituationen und die Bereitstellung von medizinischer, psychologischer und materieller Unterstützung für Frauen während und nach der Schwangerschaft​.

 

4. Gesetzliche Regelungen

Die ÖDP befürwortet die Beibehaltung der aktuellen gesetzlichen Regelungen zur Abtreibung, wie sie im § 218a des deutschen Strafgesetzbuchs festgelegt sind, der unter bestimmten Bedingungen die Straflosigkeit von Abtreibungen garantiert. Die Partei lehnt jedoch eine weitere Liberalisierung dieser Regelungen ab und spricht sich gegen die ersatzlose Abschaffung des § 218 aus.

 

Quellen:

 

Petition

Wollen Sie etwas für Schwangere in Not tun? 

Wir möchten, dass der Deutsche Bundestag die §§ 218 und 219 StGB nicht abschafft, sondern nach dem Grundsatz HILFE STATT ABTREIBUNG" so neu regelt, dass

  1. sich die neue gesetzliche Regelung strikt am Wohl und am Schutz von Schwangeren in Not und ihren ungeborenen Kindern ausrichtet,
  2. dass sämtliche Beratungsangebote für Frauen im Schwangerschaftskonflikt darauf verpflichtet werden, ihre Beratung strikt an der Erarbeitung einer Alternative zur Abtreibung und der Ermöglichung eines Ja zum Leben des ungeborenen Kindes durch die Frau auszurichten,
  3. dass ein flächendeckendes Beratungs- und Hilfsangebot für Frauen und Familien aufgebaut wird, die unter den seelischen Folgen einer Abtreibung leiden.

UND DESHALB GIBT ES DIE PETITION:

 HILFE statt Abtreibung!

 

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Kommentare

Schon vor Wochen hatte die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) Parteien angeschrieben, die am kommenden Sonntag bei der Wahl zum europäischen Parlament Kandidaten ins Rennen schicken. Zu den Antworten erklärte die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V., Cornelia Kaminski, am vergangenen Freitag in Augsburg: „In dieser Legislaturperiode haben wir ein Europaparlament erlebt, das in seltener Einmütigkeit bioethische Prinzipien mit Füßen getreten hat,“ so Kaminski bei der Vorstellung der Antworten auf die Wahlprüfsteine der ALfA.

Von den angefragten Parteien (AfD, Bündnis C, CDU/CSU, FDP, Grüne, SPD, Linke, VOLT) sind Antworten von Bündnis C, CDU/CSU, FDP und SPD eingegangen, die seit dem Wochenende auf der Homepage der ALfA abrufbar sind.

Gefragt wurde unter anderem nach der Haltung zu einem europäischen Grundrecht auf Abtreibung, so wie es das jetzige Europaparlament gefordert hat, sowie danach, inwiefern sich die Parteien gegen die diesbezüglichen Versuche von Kompetenzüberschreitungen aus Brüssel stellen werden. Weitere Fragen betrafen die Einstellung zur SoHo-Verordnung, die menschliche Embryonen nur noch als „Substanzen menschlichen Ursprungs“ ohne eigene Würde und Rechte qualifiziert und nach Leihmutterschaft.

Wenig erstaunlich: Die Antworten von Bündnis C spiegeln am ehesten die Positionen der ALfA in Bezug auf das Lebensrecht aller Menschen sowie die Religions- und Gewissensfreiheit des medizinischen Personals wider.

Ebenso wenig erstaunlich: Die SPD positioniert sich klar für ein Recht auf vorgeburtliche Kindstötung: „Das Recht auf sicheren und legalen Schwangerschaftsabbruch soll in der EU-Grundrechtecharta verankert werden.“

Die FDP formuliert in ähnlich deutlicher Weise ihr Vorhaben, ein europäisches Grundrecht auf Abtreibung zu unterstützen: „Wir Freie Demokraten fordern, dass das Recht auf die gesundheitliche Versorgung mit einem sicheren Schwangerschaftsabbruch in Europa gewährleistet werden muss und dass die reproduktiven Rechte in allen Mitgliedstaaten geachtet werden müssen.“ Das bedeutet auch, dass Mitgliedsstaaten wie Polen oder Malta, die von ihrem in den europäischen Verträgen verbrieften Recht Gebrauch machen, in ethischen und gesundheitspolitischen Fragen selbstbestimmt zu entscheiden, dieses Recht verlieren sollen.

Die Antwort der CDU/CSU in Bezug auf das Lebensrecht des ungeborenen Menschen sind erfreulich klar: „Nach Auffassung von CDU und CSU und auch nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts hat das ungeborene Leben bereits Grundrechte – auch gegenüber der Mutter. Wir unterstützen nur EU-weite Regelungen, die das Selbstbestimmungsrecht der Frau und zugleich das Lebensrecht des ungeborenen Kindes sowie Hilfen im Schwangerschaftskonflikt berücksichtigen.“ Ebenso deutlich lehnt die CDU/CSU Fraktion Leihmutterschaft ab, verurteilt den „Fortpflanzungstourismus“ und betont das verfassungsgemäße Recht der Kinder auf Kenntnis ihrer biologischen Abstammung.

Angesichts des bisherigen Abstimmungsverhaltens linker und grüner EU-Abgeordneter in Bezug auf Abtreibung, Gewissensfreiheit und Familienrechte ist nicht davon auszugehen, dass deren Antworten auf die Wahlprüfsteine der ALfA große Überraschungen bereitgehalten hätten. Die EU-Spitzenkandidatin der Grünen, Terry Reintke, ist eine vehemente Verfechterin eines Grundrechts auf vorgeburtliche Kindstötung. Das europäische Elternschaftszertifikat, das die Anerkennung der Elternschaft von per Leihmutterschaft produzierten Kindern in allen Mitgliedsstaaten der EU ermöglicht und damit die hoheitlichen Rechte der Staaten aushebelt, selbst festzulegen, was eine Familie ist, hat die Vorsitzender der LGBT Gruppe im europäischen Parlament laut The European Conservative vom 17.12.2022 wie folgt kommentiert: „Wir drängen auf ein Gesetz hin, oder zumindest automatische Anerkennung legaler Dokumente zwischen Mitgliedsstaaten. Wir können die Bewegungsfreiheit, die durch die europäischen Verträge garantiert wird, nutzen, um diese Dinge voranzutreiben. Das ist unser Ausgangspunkt in diesem Thema.”

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Es sind noch keine Stimmen abgegeben worden.

Wir bedauern es sehr, dass Sie Bündnis C - Christen für Deutschland nicht erwähnen mit klaren Positionen zum Recht auf Leben, Lebensschutz, Ehe und Familie. Gerade bei der Europawahl macht es Sinn, kleinere Parteien zu wählen, weil sie bereits mit 0,6% einen Sitz im Europaparlament bekommen und dort mit den Abgeordneten ihrer europäischen Partei zusammenarbeiten. Für Bündnis C ist das die European Christian Political Movement (ECPM), die sich auch nach der Resolution des Europaparlaments gegen ein Recht auf Abtreibung in der EU-Grundrechtecharta im Europäischen Rat einsetzen wird, ebenso gegen die Legalisierung jeder Form von Leihmutterschaft in Europa, für Elternrechte und dass Familienpolitik nationale Zuständigkeit bleibt. https://buendnis-c.de/wp-content/uploads/2023/11/Europawahlprogramm-Bue…  

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Eindeutig AfD!

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Es sind noch keine Stimmen abgegeben worden.

Da neben den großen Parteien auch die kleine von Sahra Wagenknecht aufgelistet wird, möchte ich auf die kleine Partei "Bündnis C - Christen für Deutschland" aufmerksam machen. Diese christliche Partei vertritt christliche Werte und setzt sich insbe ondere für den Lebensschutz, für Ehe und Familie ein.

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