Berlin - Die Fraktion der Grünen in Berlin-Pankow setzt sich dafür ein, dass Frauen Abtreibungen künftig direkt im Gesundheitsamt des Bezirks durchführen lassen können, wie Bild berichtet. Ein entsprechender Antrag an die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) soll prüfen, ob die Praxisräume des Gesundheitsamts für medikamentöse Abtreibungen genutzt werden können.

„Frauen sollten frei und sicher abtreiben können, ohne sich Belästigungen oder Anfeindungen aussetzen zu müssen“, betont Can Aru von Bündnis 90/Die Grünen, Initiator des Antrags. Er wolle mit diesem Vorschlag einen geschützten Ort für betroffene Frauen und eine sichere Arbeitsumgebung für Mediziner schaffen.

Kritik kommt von der CDU, die den Vorstoß ablehnt: „Ich verurteile fanatische Abtreibungsgegner, doch dieser Weg ist nicht der richtige“, äußert sich Christian Zander, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU, und mahnt eine differenzierte Lösung an.

Unabhängig von diesen Meinungen ist jedes Leben kostbar und schutzwürdig - gerade in seinen verletzlichsten Anfängen. Frauen im Schwangerschaftskonflikt brauchen echte Unterstützung und eine Kultur des Lebens, die ihnen und dem ungeborenen Leben eine hoffnungsvolle Zukunft ermöglicht.