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Angela Köninger

Bei aller Kritik am Test und allen damit verbundenen Risiken, muss dennoch klargestellt werden, dass die Aussage, 50% aller Tests seien fehlerhaft, nicht korrekt ist. Gemeint ist der positive Vorhersagewert, der je nach untersuchter genetischer Abweichung z.B. nur 50% betragen kann. Dies bedeutet, dass bei auffälligem Test nur bei z.B. 50% wirklich ein auffälliges Ergebnis beim Kind vorliegt. Dies liegt allerdings nicht daran, dass der Test falsch testet, sondern dass der Bluttest den Mutterkuchen und nicht das Kind untersucht. Der Mutterkuchen hat sehr viel häufiger eine genetische Abweichung als das Kind selbst. Deshalb muss jeder positive Test durch eine Fruchtwasserpunktion, welche direkt kindliche Zellen untersucht, verifiziert werden. 

In der Summe darf man nicht schlussfolgern, dass die Hälfte aller Tests falsch sind. Vielmehr bedeutet ein auffälliger Test noch lange nicht, dass das Kind erkrankt ist.   

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