Ihre Teenagerjahre verbrachte Sarah damit, ihre Schwester mit Down-Syndrom aufzuziehen

„Ich bereue nichts“

06.08.2024

Down Syndrom
Mädchen mit Down-Syndrom (Symbolbild) Copyright by IMAGO / photothek

Erst 15 Jahre alt war Sarah Francati, als ihre Welt aus den Fugen geriet. Bei ihrer Mutter wurde Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Zu diesem Zeitpunkt war ihre jüngere Schwester Emily, die das Down-Syndrom hat, erst fünf Jahre alt, wie Live Action berichtet.

Angesichts der schlechten Prognose bat ihre Mutter Sarah, sich um Emily zu kümmern, während sie sich den notwendigen Operationen, Chemotherapien und Bestrahlungen unterzog.

Francati erinnert sich: „Ich hatte niemanden, der mir Schritt für Schritt sagte, was zu tun ist. Aber ich dachte mir, dass ich das schaffen könnte, wie ich es mit meinen anderen Geschwistern getan hatte.“

Diese Verantwortung führte dazu, dass Sarah und Emily eine enge Bindung entwickelten. Sarah schloss die Schule vorzeitig ab, um voll für Emily da sein zu können. Sie betont, dass sie Emily nie aufgrund ihres Down-Syndroms anders behandelt hat. 

„Ich habe sie nie anders gesehen oder gedacht, dass ich sie verstecken oder wie ein Kind behandeln muss“, erklärte sie.

In einem emotionalen TikTok-Video teilte Sarah ihre Gedanken: „Als mir gesagt wurde, dass ich nicht schwanger werden kann, dachte ich, dass Mutterschaft nichts für mich ist. Aber dann wurde mir klar, dass das Universum mich bereits zur Mutter gemacht hatte. Ich hatte das Privileg, mich 17 Jahre lang um meine Schwester zu kümmern. Und wenn das alles ist, was ich in diesem Leben sein soll, dann ist das genug für mich.“

Sarah nutzt TikTok, um Emilys und ihre gemeinsame Geschichte zu erzählen. In einem Video zeigt sie Fotos aus ihrem Leben und betont: „Das größte Geschenk, das mir meine Mutter gemacht hat, war die Gelegenheit, Emily großzuziehen.“ 

zwar überlebte ihre Mutter den Krebs, doch inzwischen hat sie fünf Schlaganfälle erlitten. Sarah bleibt daher Emilys Hauptbetreuerin und sorgt gleichzeitig dafür, dass ihre Mutter weiterhin eine Rolle im Leben ihrer Tochter spielt. 

„Ich wollte nie, dass Emily von ihrer Mutter getrennt wird“, betonte sie.

Sarah gibt zu, dass sie während ihrer College-Zeit manchmal das Gefühl hatte, etwas zu verpassen. Doch heute sieht sie das anders: „Ich bereue nichts. Ich hatte eine viel bedeutendere Aufgabe.“

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