„Tesla der Suizidhilfe“: Bald soll die erste Person in einer Suizidkapsel sterben
Tod durch Stickstoff
BERN - Die Suizidkapsel Sarco soll in den kommenden Wochen in der Schweiz zum Einsatz kommen, wie die NZZ berichtet. Sie füllt sich mit Stickstoff und der Insasse stirbt an Sauerstoffmangel.
Erfinder des „Tesla der Suizidhilfe“ ist der 76-jährige Philip Nitschke, ein Vorkämpfer für Suizidhilfe. Der Australier ist aber nicht unumstritten: Sein Buch „Die friedliche Pille“ ist in seinem Heimatland verboten.
Auch geriet er Arzt Nitschke wegen seines Aktivismus in Konflikt mit den australischen Behörden. 2015 verbrannte er aus Protest öffentlich seine Zulassung als Arzt und wanderte in die Niederlande aus.
Die Sarco-Premiere soll in der Schweiz, voraussichtlich im Juli, stattfinden. Die Schweiz mit ihren liberalen Regeln gilt bei Sterbehilfeaktivisten als Paradies.
Einige Experten sehen den Einsatz der Suizidkapsel juristisch bedenklich. Auch, ob die Suizidwilligen wirklich schnell und schmerzlos sterben, wie der Hersteller versichert, ist nicht hinreichend sichergestellt.
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