Verärgerung bei britischen Männern über Schwangerschaftsfragen vor Röntgenuntersuchungen
Neue NHS-Richtlinie
In Großbritannien hat eine neue Regelung des „National Health Service“ (NHS) bei Männern für Unmut gesorgt, wie kath.net berichtet.
Vor jeder Röntgenuntersuchung müssen Männer nun angeben, ob sie schwanger wären. Diese Praxis, die aufgrund eines Vorfalls eingeführt wurde, bei dem eine schwangere Frau, die sich als Mann identifizierte, einer gefährlichen Strahlung ausgesetzt wurde, stößt auf heftige Reaktionen. Männer verlassen wütend die Praxen, da sie die Frage als absurd empfinden.
Ein Röntgenassistent berichtete dem „Telegraph“, dass ein Patient mitten in einer Krebsbehandlung die Klinik verließ, weil er von den Fragen so genervt war.
„Es besteht ein unnötiges Risiko für diese Patienten, wenn sie sich so sehr ärgern, dass sie den Scan nicht durchführen lassen“, warnte der Assistent.
Auch Frauen sind von den neuen Fragen betroffen, die detaillierte Auskünfte über Unfruchtbarkeitsgründe erfordern, was oft als retraumatisierend empfunden wird. Eltern zeigen sich ebenfalls besorgt, da ihre Kinder nach bevorzugten Pronomen gefragt werden.
Dr. Louise Irvina, eine Allgemeinmedizinerin, kritisiert die Richtlinie als unnötig und peinlich für die Patienten. Fiona McAnena von der Organisation „Sex Matters“ fordert die Rücknahme der neuen Richtlinien und bezeichnet sie als „unangemessen“ und „eine schockierende Zeitverschwendung“.
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