Verdoppelungsfonds 2023

Noch immer Ausnahmezustand bei 1000plus

20.11.2023

© 1000plus

Liebe Freunde und Unterstützer von 1000plus,

es ist kalt geworden. Ich werde den Eindruck nicht los, dass nicht nur die Außentemperaturen sinken. Beim Lesen der vielen E-Mails und beim Nachdenken über die Anrufe, die unsere Beraterinnen täglich erreichen, beschleicht mich immer wieder das Gefühl, dass auch die Wärme in so manchem Herzen abnimmt.

Bis letzte Woche. Seit letzter Woche bin ich davon überzeugt, dass es noch unglaublich viel Liebe, jede Menge Hoffnung und mehr Großherzigkeit gibt, als ich mir hätte träumen lassen. Liebe, die schenken will. Hoffnung, die darauf wartet, gespendet zu werden. Und Großherzigkeit, die Freude und Licht in die Dunkelheit bringen will. 

Letzte Woche ist wieder eines dieser kleinen 1000plus-Wunder geschehen, die die Welt zu einem besseren und schöneren Ort machen. Aber der Reihe nach.

Am 26. Oktober erreichte uns eine E-Mail von Amelie* mit dem Betreff „Hilfe/Frage“. Amelie lebt in Berlin und ist Mama von sechs Kindern. Vier Jungs und zwei Mädchen im Alter zwischen 15 Jahren und 11 Monaten. Die letzten beiden – Leo (4 Jahre) und Elisa (11 Monate) – sind zwei waschechte „1000plus-Kinder“. 

Diese beiden letzten Schwangerschaften stürzten Amelie und ihren Mann in eine schwere Krise. Beide Male wurde Amelie von unserer Beraterin Bianca-Maria über Monate intensiv beraten und begleitet. Beide Male hat Amelie trotz allem „Ja zum Leben“ gesagt.

 

Wenn Kinder frieren

Amelie ist eine stolze und tapfere Löwenmama. Als sie im Frühjahr 2022 das sechste Mal schwanger wurde, traute sie sich kaum, uns wieder zu schreiben und uns wieder um Hilfe zu bitten. Deshalb war völlig klar, wie viel Überwindung und Mut sie diese Zeilen am 26. Oktober gekostet haben müssen:

Hallo ihr Lieben,

ich stand bereits zweimal mit euch in Kontakt.

Dank eurer liebevollen Beratung habe ich mich für meinen Sohn und meine Tochter entschieden. Ich kann mir ein Leben ohne meine Kinder gar nicht vorstellen.

Wir haben schon viel Hilfe von Profemina erhalten und sind sehr dankbar dafür.

Aktuell haben wir leider folgendes Problem: Wir können unseren Kindern keine Winterbekleidung finanzieren. Es ist einfach nicht leicht mit 6 Kindern. Ich bin auch unendlich traurig darüber, dass wir ihnen dieses Jahr nichts zu Weihnachten schenken können werden.

Ich wollte mich gerne erkundigen, ob ihr Möglichkeiten oder Tipps habt? Die Mäuse frieren und rausgehen ist bei den Temperaturen aktuell ohne Winterkleidung, vor allem ohne feste Schuhe unmöglich.

Wir wären über Hilfe und Tipps sehr dankbar.

Liebe Grüße

Amelie“

 

Ich habe keinen Zweifel, dass Sie beim Lesen dieser Zeilen und beim Gedanken an diese Familie das Gleiche gefühlt haben wie ich. Die Vorstellung, dass diese Kinder frieren, dass diese beiden, um deren Leben wir so sehr gerungen und gekämpft haben, frieren könnten – ich kann nicht in Worte fassen, was ich bei diesem Gedanken empfinde.

 

Heidelberger „Care-Pakete“

Wir haben Amelie umgehend zurückgeschrieben und gebeten, uns eine Liste zu schicken, auf der steht, was nötig ist, und welche Kleidergrößen die Kinder brauchen. In ihrer Antwort-E-Mail wird sie auch davon berichten, dass es einen Rohrbruch in ihrem Keller gab, der so lange unentdeckt blieb, bis die ganze dort gelagerte Winterkleidung aus den Vorjahren angeschimmelt und nicht mehr zu reinigen war …

Noch am selben Tag ging ein erstes Paket für die 11 Monate alte Elisa raus. Aus den Überbleibseln des letzten 1000plus-Muttertags haben unsere „Heidelberger“ ein Überraschungspaket mit zwei Pullovern, einem Schneeanzug, einer festen Winterjacke, Strumpfhosen, Mützchen und einem Kuscheltier zusammengestellt und mitsamt einer Postkarte mit lieben Grüßen losgeschickt.

Was die anderen fünf Kids angeht, hatte unsere Mitarbeiterin Anna (Kommunikationsabteilung) eine wunderbare Idee. Sie war erst wenige Tage zuvor bei der FeG Ladenburg (bei Heidelberg) zu Gast, eine Freie evangelische Gemeinde, die 1000plus schon seit vielen Jahren großzügig und tatkräftig unterstützt. 

Beim Lesen von Amelies E-Mail fielen Anna gleich wieder die Bilder ein, die ihr Pastor Rupp vom Gemeinde-Treffen im letzten Sommer gezeigt hatte. Bilder, auf denen ganz viele Kinder zu sehen waren. Da lag die Idee nahe: Einfach dort nachfragen, von Amelies Anfrage berichten und um schnelle Sachspenden auf dem „kurzen Dienstweg“ bitten.

 

Überwältigende Nächstenliebe

Was wir auf diese Spendenbitte hin erlebt haben, ist so überwältigend, dass ich nicht anders kann, als Ihnen davon vorzuschwärmen: Innerhalb von vier Tagen kamen so viele Jacken, Hosen, Schneeanzüge, Winterschuhe, Strumpfhosen, Wollsocken, Mützen, Schals, Handschuhe (und Nationalmannschaftstrikots fürs Frühjahr) zusammen, dass wir am Dienstag letzter Woche 10 (!) Pakete in Richtung Berlin auf den Weg bringen konnten.

Ich kann nicht anders, als den Mitgliedern dieser Gemeinde, allen voran Pastor Peter Rupp, aus tiefstem Herzen zu danken: Mit Ihrer blitzschnellen, unkomplizierten und großzügigen Hilfe haben Sie ein überwältigendes und unauslöschliches Zeichen der Liebe und der Hoffnung in die Welt gesetzt. Sie sind 1000plus! Und Sie haben gezeigt, dass 1000plus Wort hält, ein Netzwerk der Nächstenliebe für Schwangere in Not ist und dass wir zur Stelle sind, wann immer uns diese Frauen und Familien brauchen – im Schwangerschaftskonflikt, und wann immer es wieder nötig werden sollte.

Noch am Abend des Tages, an dem die Pakete angekommen sind, hat Amelie einen Brief geschrieben, ihn abfotografiert und uns gemailt. Ihre Zeilen gelten Ihnen, liebe Geschwister in Christus aus der FeG Ladenburg!

Und sie gelten ALLEN GROßARTIGEN UND GROßZÜGIGEN FREUNDEN UND UNTERSTÜTZERN von 1000plus, die tausende Frauen und Familien wie die von Amelie und tausende Kinder wie Leo und Elisa vor einer Abtreibung bewahrt haben und diese Welt jeden Tag zu einem besseren Ort machen:

© 1000plus

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„Liebe Helfer, etliche Pakete haben uns erreicht. Von Menschen, die uns nicht kennen, aber wissen, dass wir dringend Hilfe gebrauchen konnten. Beim Erreichen der Pakete war ich den Tränen nahe. Es war eine Mischung aus Freude, Dankbarkeit und vor allem eine Sorge weniger. 

 

Als ich all die tollen Pakete öffnete, konnte ich nicht anders. Die Tränen liefen, und am liebsten hätte ich jeden Spender umarmt. Es fühlte sich nicht nur nach Hilfe an, sondern auch nach einer Umarmung mit den Worten ‚Nun ist es ein Stück besser’.

 

Meine Kinder müssen diesen Winter dank Euch nicht frieren, und dafür danken wir jedem einzelnen Helfer von Herzen. Noch immer bin ich von dieser Hilfsbereitschaft der kirchlichen Gemeinde und den Mitarbeitern von Profemina dankbar. Solch ein Zusammenhalt ist nicht selbstverständlich.

 

Die Kinder haben bis über beide Ohren gestrahlt und sagten: ‚Mama, solch schöne Klamotten, wir freuen uns so sehr!' Einen riesen Dank an alle Helfer. IHR SEID TOLL ❤️

 

Liebste Grüße

Familie …“

Verdoppelungsfonds bis 31.12.2023

Es herrscht noch immer Ausnahmezustand bei 1000plus und Profemina: Es kommen mehr schwangere Frauen auf unsere Seite, es nehmen mehr Frauen Digital-Beratung in Anspruch und es brauchen mehr Frauen persönliche Beratung und Unterstützung, als wir auf Dauer finanzieren können.

In dieser Situation kann ich nicht anders, als an die vielen Frauen und Familien zu denken, die jetzt, in diesem Augenblick, irgendwo da draußen so traurig und verzweifelt sind, dass sie keinen anderen Ausweg als eine Abtreibung für sich sehen. 

Lassen Sie uns bitte alles dafür tun, damit diese Frauen bei ihrer Suche nach Rat und Hilfe im Internet „Profemina“ finden! Alles, damit sie die Informationen finden und die digitalen Angebote nutzen, die auch Amelies Weg zu der Beratung und Hilfe geebnet haben, die Leo und Elisa vor der Abtreibung bewahrt haben.

Deshalb haben wir uns dazu entschieden, den diesjährigen Verdoppelungsfonds ganz in das Zeichen des derzeitigen Ausnahmezustands zu stellen: Um noch vielen Tausend Frauen und Familien wie der von Amelie die Information, Beratung und Hilfe zur Verfügung zu stellen, die ein Ja zum Leben ermöglichen und Wärme in diesen kalten Tagen schenken.

Wir geben derzeit 0,48 Euro aus, damit EINE Schwangere in Not auf profemina.org gelangt. 9,10 Euro decken alle Kosten ab, die für EINE digitale Beratung im Durchschnitt anfallen. Und mit 210 Euro sind alle Ausgaben gedeckt, die wir im Schnitt für EINE persönliche Beratung (mitsamt den im Einzelfall nötigen finanziellen Hilfen) aufwenden müssen.

Durch den Verdoppelungsfonds bewirkt jeder Euro, den Sie bis 31.12.2023 spenden, doppelt so viel Beratung und Hilfe wie sonst! Deshalb bitte ich Sie, lassen Sie uns mehr Frauen und Kinder vor einer Abtreibung bewahren als je zuvor!

Ich danke Ihnen für jedes Gebet, das Sie in den Himmel schicken und für jede Spende, mit der Sie eine Frau und eine Familie wie die von Amelie beschenken.

Mit sehr herzlichen und dankbaren Grüßen



Kristijan Aufiero

Gründer & Geschäftsführer

Kristijan Aufiero



PS: Ich verspreche Ihnen und ich bitte Sie, sich darauf zu verlassen: Wir haben uns nicht nur darum gekümmert, dass Amelie und ihre sechs „Mäuse” nicht frieren müssen. Wir werden in Ihrem Namen auch dafür Sorge tragen, dass sich JEDES dieser Kinder über ein Weihnachtsgeschenk freuen kann. Ich hoffe, dass das in Ihrem Sinne ist?

 

*Alle Namen und persönlichen Angaben wurden zum Schutz der betreffenden Personen anonymisiert.

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