ST. GALLEN - Das jüngste Urteil zugunsten der Schwangerschaftskonfliktorganisation 1000plus ist ein Erfolg für Lebensschützer und ungewollt schwangere Frauen in der Schweiz. 

„Dieses Urteil ist vor allem eine gute Nachricht für Frauen, die aufgrund einer ungeplanten Schwangerschaft Hilfe beim 1000plus Schweiz finanzierten Beratungsangebot profemina.org suchen. Wir fühlen uns bestärkt, auf unserem Weg weiterzugehen und unsere Hilfe gezielt und umfassend auszubauen.“ 

Mit diesem klaren Urteil hätten sie nicht gerechnet, selbst ihr Anwalt sei überrascht gewesen. „Es bestehen Gründe zur Annahme, dass die Steuerbehörden uns die Gemeinnützigkeit aufgrund von ideologischen Argumenten verweigert hat“, sagte 1000plus Schweiz Geschäftsführer Matthias Schäppi dem Nachrichtenportal swiss-cath.ch.

Hintergrund ist ein Urteil der Verwaltungsrekurskommission des Kantons St. Gallen, das einen Entscheid des Kantonalen Steueramts St. Gallen zurückgewiesen hat. Dieses hatte 1000plus die Anerkennung als gemeinnützige Organisation verweigert. 

Schäppie betonte: „Wir haben aufgeschlossene Lebensschützer getroffen, die uns im laufenden Kampf grosszügig unterstützen und so unsere Arbeit möglich machen. Es gilt nun, auf dem bestehenden Fundament aufzubauen und die Bevölkerung für Schwangere in Not zu sensibilisieren.“