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Esther

Auch mir wurde dringend zur Abtreibung unseres in der 20. Woche lebenden Kindes geraten weil ich in der 20. Woche alles Fruchtwasser verlor. Man diaknostizierte uns ein schwerst behindertes Kind. Man stellte mir die Frage, ob ich das den anderen 4 Kindern gegenüber verantworten könnte...jeden Tag, wenn die Ultraschalluntersuchung gemacht wurde, um zu sehen, ob das Kind noch lebe- wurde es mir "sehr ans Herz gelegt" einen Schwangerschaftsabbruch vorzunehmen.
Ich muss gestehen, dass ich damals so erschrocken war und es immer wieder bin, über diese Selbstverständlichkeit, solch eine Tat vorzunehmen...so dreist zu entscheiden über ein wirklich offensichtlich lebenden Menschen...und das im aufgeklärten Deutschland. Welch ein Hochmut!
Nun, nach drei Tagen sagte ich mit Entschiedenheit der Ärztin, dass ich dieses Kind bekommen werde und alles so annnehmen werde wie es ist. Sie möchten alle nicht mehr mit mir darüber reden. Das verbitte ich mir...! ich würde mich schwerst versündigen an Gott und meinem Kind! Denn der Gott, der den Bekannten geholfen hat ihr schwerstbehindertes Kind zu versorgen und mit Liebe zu umgeben, der wird auch uns helfen!
Ich bekam unseren Sohn in der 28. SSW- eigentlich nur weil die Nabelschnur rausfiel. Sonst hätte er noch drin bleiben können :)
Unser besonderes Kind lebt!!! Keine der Prognosen traf ein! Er ist jetzt 13 Jahre alt, geht in die 8. Klasse eines Gymnasiums. Wie glücklich sind wir als ganze Familie mit ihm! Und wieviel haben wir erlebt zusammen als Familie und vor allen Dingen erfahren, dass es einen großen Vater im Himmel gibt und alles von diesem Vater wahr ist. Das muss uns keiner mehr "beweisen"- unser Sohn ist der "Beweis"!
Wir machen uns als Volk mit der Abtreibung- egal in welcher Form und unter welchen Umständen zutiefst schuldig an Gott und Menschen!!!

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