Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte: Ärzte rieten zur Abtreibung, doch das Paar sagte Ja zum Leben

„An eine Abtreibung auch nur zu denken, ist mir gar nicht eingefallen“

10.03.2025

Christina Widmann und ihr Sohn Felix: Eine Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte kommt bei etwa einem von 500 Kindern vor
Christina Widmann und ihr Sohn Felix: Eine Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte kommt bei etwa einem von 500 Kindern vor Copyright by © Privat / Corrigenda-Montage

Als Christina Widmann in der 20. Schwangerschaftswoche eine Auffälligkeit im Ultraschall entdeckte, reagierte die Ärztin nicht mit Beratung oder Hilfsangeboten. Stattdessen stellte sie die Frage: „Möchten Sie die Schwangerschaft fortsetzen?“

Der Verdacht: eine Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte. „An eine Abtreibung auch nur zu denken, ist meinem Mann und mir gar nicht eingefallen. Stattdessen fragten wir uns, ob unser Sohn ganz normal gestillt werden kann oder ob er eine spezielle Trinkflasche braucht, wie die Kerbe behandelt wird“, erzählt die junge Frau gegenüber dem Online-Magazin Corrigenda. Ein dreiviertel Jahr später trinkt Felix ganz normal Milch und entwickelt sich gut.

Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten zählen zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen und treten mit einer Häufigkeit von etwa 1:500 Geburten auf. In Deutschland betrifft dies jährlich rund 80–100 Neugeborene. Jungen sind dabei etwas häufiger von Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten betroffen.
 

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