Rebecca (29 Jahre)
„Ich weiss seit kurzem, dass ich schwanger bin. Mein Partner und ich haben bereits ein Kind. Er kann sich nicht vorstellen, nochmal Vater zu werden und lehnt dies komplett ab. Ich bin zutiefst traurig und verunsichert, auch wütend über seine Reaktion und wie er mich nun ,hängen’ lässt. Er meint, dass ich dann alles alleine machen müsste. Noch immer dreht es sich in meinem Kopf … mein Herz sagt eher ja. Aber die Angst, alleine mit 2 Kindern dazustehen und – so wie mein Partner es prophezeit – dass wir uns trennen werden, macht mir so Angst.” (12. März 2023)
Amelie (25 Jahre)
„Mir geht es leider gar nicht gut. Ich war mit meinem Partner bei der staatlichen Beratungsstelle. Jetzt am Freitag hab ich einen Termin für die operative Entfernung. Ich möchte es aber eigentlich nicht und das macht es emotional sehr schwer. Ich wünsche mir mit meinem Partner ein Kind und er wünscht sich das auch, aber unsere momentane Lebenssituation ist nicht gut für ein Baby. Ich habe grosse Angst, dass ich nach der OP daran zerbreche. Ich weiss nicht, was ich machen soll, denn ich möchte diesen Abbruch eigentlich gar nicht.” (28. Januar 2023)
Lena (32 Jahre)
„Das aggressive Drängen meines Partners hat mich so sehr unter Druck gesetzt, dass ich keine andere Lösung gesehen habe, als am Samstag die erste Abtreibungspille zu nehmen. Am Sonntag habe ich es schwer bereut und bin weinend vor ihm zusammengebrochen …
Jetzt bin ich den Druck los, aber habe etwas getan, das ich bereue. Es war die falsche Entscheidung.
Ich hätte dieses Kind gerne behalten, wenn ich nicht alleine mit diesem Wunsch gewesen wäre.” (09. Juni 2022)
Das Schicksal von Frauen wie Rebecca, Amelie und Lena* ist erschütternd.
Jedes Jahr gehen abertausende Schwangere in Not gegen ihren Willen zur Abtreibung: aufgrund widriger äusserer Umstände oder weil sie von ihrem Partner und ihrem direkten Umfeld massiv unter Druck gesetzt und zur Abtreibung gedrängt werden.
Bitte stellen Sie sich schützend vor diese tausenden verzweifelten Schwangeren und ihre ungeborenen Kinder!
Die traurige Wirklichkeit in Deutschland:
Seit der Einführung einer faktischen Fristenlösung im Jahre 1976 (sog. Indikationslösung) wurden bis heute offiziell über 6,2 Millionen Schwangerschaften in Deutschland durch eine Abtreibung beendet.
- Das bedeutet, dass allein in den vergangenen 47 Jahren über 6,2 Millionen ungeborene Kinder nicht zur Welt kommen durften und fast ebensoviele Frauen und Familien von einer Abtreibung betroffen sind.
- Rechnet man die aufgrund dieser Abtreibungen nicht geborenen Kinder der zweiten und dritten Generation hinzu, fehlen in Deutschland heute über 10 Millionen Menschen aufgrund der Abtreibungspraxis der vergangenen fünf Jahrzehnte.
- Die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Folgen dieser demographischen Katastrophe sind verheerend, sie werden in den kommenden Jahren immer schmerzhaftere Einschnitte erfordern und weitreichendere Konsequenzen hervorrufen.
Die Erfahrung der Schwangerschafts-
konfliktberatung:
Profemina betreibt eine Informations- und Beratungsplattform für Schwangere in Not (profemina.org) mit zuletzt 1,4 Millionen Besuchern im Jahr. Gleichzeitig hat Profemina seit 2009 bis heute über 300.000 Frauen im Schwangerschaftskonflikt digital, telefonisch und persönlich beraten. Die Beratung und Hilfe für diese Frauen und Familien hat uns gelehrt:
- 99 Prozent aller Frauen geben nicht die Schwangerschaft an sich als Ursache für ihren Konflikt an, sondern äussere Umstände. Die drei häufigsten von diesen Frauen genannten Gründe lauten: „Partnerschaftsprobleme”, „falscher Zeitpunkt” und „Überforderung”.
- Die überwältigende Mehrheit der Frauen im Schwangerschaftskonflikt gibt an, keine freie Wahl bzw. keine Alternative zur Abtreibung zu haben und sich ausdrücklich gegen den eigenen Willen für eine Abtreibung entscheiden zu müssen. Wird mit diesen Frauen, Paaren und Familien eine belastbare Alternative erarbeitet, entscheiden sich rund zwei Drittel für ein Ja zum Leben ihres Kindes.
- Ungezählte Frauen, Männer und Familien leiden unter den Folgen einer Abtreibung.
Deshalb fordern wir den Deutschen Bundestag dazu auf, die §§ 218 und 219 StGB nicht abzuschaffen, sondern nach dem Grundsatz „HILFE STATT ABTREIBUNG" so neu zu regeln, dass
- sich die neue gesetzliche Regelung strikt am Wohl und am Schutz von Schwangeren in Not und ihren ungeborenen Kindern ausrichtet,
- dass sämtliche Beratungsangebote für Frauen im Schwangerschaftskonflikt darauf verpflichtet werden, ihre Beratung strikt an der Erarbeitung einer Alternative zur Abtreibung und der Ermöglichung eines Ja zum Leben des ungeborenen Kindes durch die Frau auszurichten,
- dass ein flächendeckendes Beratungs- und Hilfsangebot für Frauen und Familien aufgebaut wird, die unter den seelischen Folgen einer Abtreibung leiden.
UND DESHALB STARTEN WIR DIE PETITION: HILFE statt Abtreibung!
*Die Namen und alle persönlichen Angaben wurden zum Schutz der Frauen und ihrer Familien anonymisiert.
Hier sehen Sie, wie sich Frauen entscheiden, die Dank der Profemina-Beratung echte Hilfe und Alternativen zur Abtreibung erhalten haben:
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Kommentare
Cornelia
Und weil ich weiß, wie es ist, ein Kind zu verlieren, die tausend Fragen kenn, ob man schuld trägt, obwohl ich nicht abgetrieben habe, man fragt sich Jahre. Und die Gefahr in Depressionen zu stürzen, ist riesig. Wer fängt die Frau dann auf? Niemand... Innere Zerrissenheit bleibt, ganz zu schweigen von dem Kind, was man buchstäblich auf dem Gewissen hat.
Viel wichtiger ist, daß die Frau nicht das Gefühl hat,alleine zu sein mit einer derverantwortungsvollsten Aufgaben überhaupt.
B. Kullmann
So viele leiden schwer nach einer Abtreibung - nicht selten kommt dieses Leiden Jahre nach dem Eingriff. Dieses Leid müsste nicht sein.
Wir sind ein Wohlstandsland. Wir können Kindern helfen, dass sie leben dürfen, und Mütter unterstützen, dass sie bei Problemen in der Schwangerschaft praktische, emotionale, finanzielle etc. Unterstützung bekommen und auch nach der Geburt begleitet werden. Nutzen wir doch unsere guten Möglichkeiten als Gesellschaft für eine Kultur des Lebens!
Claudia
Mich erschreckt, wie sich unsere Regierung für den Schutz der Tiere einsetzt (nicht falsch verstehen, auch der Tierschutz ist sinnvoll und wichtig), aber im Gegensatz dazu ein (ungeborenes) Menschenleben keinen Wert hat. Es passt für mich nicht zusammen, dass z. B. "auf die Barrikaden" gegangen wird, wenn männliche Küken getötet werden, aber der Großteil unserer Politiker es unterstützt, dass kleine liebenswerte Menschen, nur weil sie noch nicht geboren wurden, getötet werden. Damit unsere Schuld nicht noch größer wird, müssen wir den werdenden Eltern helfen, damit sie ihr Kind zur Welt zu bringen und erziehen können, ohne z. B. in finanzielle Nöte zu geraten.
Hannelore Hoffmann
Gottfried Hoffmann