Medikamentöse Abtreibung geht Pro Familia nicht weit genug
Forderung nach Abtreibungsmöglichkeit in Klinik
INGOLSTADT. Die Möglichkeit, medikamentös abzutreiben, geht dem Verein Pro Familia in Ingolstadt nicht weit genug: Sie fordert eine Abtreibungsstelle in der Stadt, berichtet die regionale Tageszeitung Donaukurier. Frauen, die ihr Baby abtreiben wollen, "müssten" nämlich nach München, Freising oder Günzburg fahren. Im Klinikum Ingolstadt werden Schwangerschaftsabbrüche nur in Fällen einer medizinischen oder kriminologischen Indikation durchgeführt.
Unterstützung erhält der Verein dabei von der Ingolstädter Bürgermeisterin Petra Kleine (Grüne). Sie hatte diese Woche zu einer Gesprächsrunde zu dieser Forderung eingeladen, bei der neben Pro Familia auch unter anderem das Sozialreferat und die Gleichstellungsstelle teilnahmen. Auch die SPD-Stadtratsfraktion unterstützt den Wunsch nach einer klinischen Abtreibungsmöglichkeit in Ingolstadt.
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Kommentare
Timo Meier
Ein Medikament ist per Definition ein Heilmittel. Ist eine Schwangerschaft eine Krankheit?
Antonia
Du hast Recht, dass das ein Euphemismus ist. Wie würdest du diese Art von Abtreibung bezeichnen?
Bruder Tiktok
Die Strecke Ingolstadt-Freising fährt frau in 51 Minuten. Nach München oder Günzburg sogar fast 1,5h. Das ist schrecklich unzumutbar für die einschneidenste Operation im Leben einer Frau
Klaus Riemann
Abtreibungswillige Frauen werden sich einmal wünschen, die nächste Abtreibungsklinik wäre 1000 km entfernt gewesen.
Und für eine Entbindung…
Und für eine Entbindung müssen Hochschwangere teilweise viel längere Strecken auf sich nehmen! Es sollte mehr Unterstützung geben bei GEBURTEN!!