Abtreibungsinitiative „My Voice, My Choice“ erreicht Ziel in Österreich
EU-weit bereits 550.000 Unterschriften gesammelt
WIEN/BRÜSSEL - Die Abtreibungsinitiative „My Voice, My Choice“ hat in Österreich ihr Ziel erreicht, rund 13.400 Unterschriften für eine Ausweitung von Abtreibungen zu sammeln. Es handle sich um die „am schnellsten wachsende Europäische Bürgerinitiative der Geschichte“, zeigte sich Maria Mayrhofer, Geschäftsführerin der Kampagnenorganisation „#aufstehn“ erfreut.
Diese hatte die Initiative in Österreich geleitet. „Gerade jetzt mit Blick auf den Wahlkampf und die vielen Versuche Erzkonservativer und Rechtsradikaler das hart erkämpfte Selbstbestimmungsrecht einzuschränken – von der FPÖ-Forderung von Abtreibungsregistern in Salzburg bis hin zu Einschüchterungen ungewollt Schwangerer und ärztlichen Personals etwa in Vorarlberg – ist die Unterstützung zur EBI ein wichtiges Zeichen. Vielen Bürger_innen ist wichtig, dass ein Zugang zum sicheren Abbruch möglich ist“, sagte Mayrhofer.
Ziel von „My Voice, My Choice“ ist es, bis Ende April 2025 eine Million Unterschriften in der EU zu sammeln, um die EU-Staaten aufzufordern, „den Zugang zu sicheren Abtreibungen für alle EU-Bürger_innen zu gewährleisten“. Bislang hätten 550.000 EU-Bürger unterschrieben.
Beim Start der Initiative (1000plus-News berichtete), gab auch die selbsternannte Klimaschützerin Luisa Neubauer ihr Gesicht für die Aktion her. Neubauer warb in ihrem Statement dafür, die europäische Bürgerinitiative durch Unterschrift zu unterstützen:
„In dem Augenblick, in dem wir in der Öffentlichkeit oder in dieser Gesellschaft grundsätzlich an all den anderen wichtigen Fronten, wo wir stehen, nicht frei und sicher sein können, weil das Patriarchat lebt und jeden Tag daraufhin arbeitet, uns weiterhin einzuschränken, in dem Augenblick ist es für uns selbstverständlich, uns auch als Feministinnen zusammenzuschliessen und dafür zu kämpfen, dass wir mit allen rechtlichen, demokratischen und juristischen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, unsere Freiheit und Sicherheit verteidigen“, begründete die 28-Jährige ihre Unterstützung der Kampagne.
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