Baby überlebt Spätabtreibung aber erstickt einige Stunden danach: „Wir haben einen Menschen getötet“

Eltern: „Und damit müssen wir unser ganzes Leben leben”

15.07.2024

Hand eines Frühchens in der Hand seiner Mutter
Neugeborenes (Symbolbild) Copyright by Shutterstock / ShutterOK

MÜNCHEN - Ein Paar erfährt mittels Pränataldiagnostik, dass ihre ungeborene Tochter wahrscheinlich schwer behindert zur Welt kommen wird. Ein Humangenetiker sagte ihnen, ihr Kind werde wahrscheinlich nie laufen oder sprechen können. Das Ehepaar entscheidet sich, dass Mädchen in der 21. Schwangerschaftswoche abzutreiben mittels Einleitung der Geburt. Doch Lilly, so nennen sie ihr Kind, überlebt ihre Abtreibung, wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet.

„Wir standen da mit unserer lebenden Tochter, die Hebammen hatten sich zurückgezogen“, sagt der Vater gegenüber der SZ. „Und wir haben gesehen, wie ihr Herz schlägt und wie sie immer wieder versucht hat, Luft zu holen, was ja nicht richtig ging“, sagt die Mutter. Nach zweieinhalb Stunden ist Lilly in den Armen der Eltern erstickt. 

„Wir haben einen Menschen getötet”, sagt die Mutter ein Jahr nach dem Tod. „Und damit müssen wir unser ganzes Leben leben.” Die Frage quält die Eltern, ob ihre Tochter vielleicht doch nicht behindert gewesen sei. „Sie war einfach schön. Und sie war komplett normal. Und sie war groß. Und das ist das, was wirklich mein Herz zerreißt. Da frage ich mich schon, was für ein Mensch ich bin, dass ich mein vielleicht gesundes Kind einfach so sterben lasse.“, meint die Mutter.

Das Paar holt sich Hilfe in einer Klinik, die Familien betreut, die um ein verstorbenes Kind trauern.

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