Großbritannien plant Verbot von stillen Gebeten vor Abtreibungskliniken
Verschärfung der Bannmeilen
Die britische Labour-Regierung bereitet eine Verschärfung der Bannmeile um Abtreibungskliniken vor, die auch stille Gebete vor den Einrichtungen verbieten soll, wie die Tagespost berichtet.
Seit vergangenem Jahr gilt bereits ein 150-Meter-Radius, in dem alles verboten ist, was Patientinnen belästigen könnte. Nun sollen auch das stille Gebet und das Ansprechen von Frauen verboten werden, was Kreisen auf heftige Kritik stößt.
Isabel Vaughan-Spruce wurde bereits zweimal verhaftet, weil sie in einer solchen Sperrzone gebetet hatte. „Ein Gebet ist kein Verbrechen“, so ihre Unterstützer, die vor Gericht protestierten. Auch der Armee-Veteran Adam Smith-Connor wurde wegen eines stillen Gebets festgenommen und betonte, es sei unverständlich, „für Gedanken im eigenen Kopf strafrechtlich verfolgt zu werden“.
Trotz steigender Abtreibungszahlen gibt es in Großbritannien nur eine kleine Pro-Life-Szene. Am „Marsch für das Leben“ nahmen kürzlich rund 8.000 Menschen teil. Die Mehrheit im britischen Parlament unterstützt jedoch weiterhin die Liberalisierung der Abtreibungsgesetze.
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