J. K. Rowling tadelt Umgang mit feministischen Anliegen
Kritik am britischen Labour-Chef

LONDON. In einem Artikel für die Times hat die Harry Potter-Autorin J. K. Rowling den Chef der Labour-Partei Keir Starmer für seinen „abweisenden und oft beleidigenden“ Umgang mit feministischen Anliegen kritisiert. Das berichtet die in Zürich erscheinende NZZ. Demnach schreibt Rowling, es falle ihr schwer, für die Partei zu stimmen, der sie einst selbst angehört habe, denn sie traue Starmers Urteilsvermögen nicht. Rowling hält dem Favoriten für das Amt des britischen Premierministers in der Geschlechterdiskussion einen aus wahltaktischen Gründen unglaubwürdigen Zickzackkurs vor.
Mit ihrem Artikel reagierte die prominenteste britische Verteidigerin von Frauenrechten auf ein Fernsehinterview, in dem Starmer eine Änderung seiner Position zu den Rechten von Transgender-Personen angedeutet hat. Am vergangenen Donnerstag sagte Starmer in der BBC-Sendung „Question Time“, er stimme nun mit dem ehemaligen Labour-Premier Tony Blair überein, dass „biologisch gesehen eine Frau eine Vagina und ein Mann einen Penis hat“.
Vor drei Jahren noch hatte der Oppositionsführer im britischen Unterhaus Rosie Duffield, eine Abgeordnete der Labour-Partei, für ihre Aussage kritisiert, dass schließlich nur Frauen einen Gebärmutterhals hätten. Duffields Äußerungen seien „etwas, das nicht gesagt werden sollte und nicht richtig war“, erklärte der heute 61-Jährige damals. Duffield erhielt in der Folge Morddrohungen, schreibt die NZZ.
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