Kirche stellt neues Orientierungspapier vor: „Dem Leben und der Liebe verpflichtet“

Verantwortungsbewusste Entscheidungen

21.10.2024

Päärchen
Fröhliche Beziehung (Symbolbild) Copyright by IMAGO / Westend61

Am 10. Oktober stellte Familienbischof Hermann Glettler in Kooperation mit dem Katholischen Familienverband Österreich (KFÖ) das neue Orientierungspapier der Österreichischen Bischofskonferenz zur Sexualpädagogik vor. 

Die Broschüre mit dem Titel „Dem Leben und der Liebe verpflichtet“ soll, so Glettler, „keine finale Lehrverkündigung“ sein, sondern eine „Einladung zum Gespräch“. Entwickelt wurde das 16-seitige Papier über mehrere Jahre vom Arbeitskreis „Runder Tisch Sexualpädagogik“ am Institut für Ehe und Familie (IEF).

Im Mittelpunkt der Broschüre steht der Gedanke der „Beziehung“. Glettler betonte, dass Sexualpädagogik in einer von Übersexualisierung geprägten Welt junge Menschen dazu befähigen müsse, verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen. „Erst am Du und am Wir findet der Mensch zu sich selbst“, heißt es in der Broschüre. 

Dieser Ansatz stehe im Kontrast zu Schlagworten wie „Selbstbestimmung“ und „Lust“, die in der Debatte oft ohne den Kontext von Beziehung verwendet würden. Die Diskussion um christliche Sexualpädagogik wurde von Experten unterschiedlicher Disziplinen begleitet. Susanne Pointner, Psychotherapeutin, lobte die Broschüre als wertvollen Beitrag, der Eigenverantwortung und Beziehungsfähigkeit in den Fokus rückt. 

Die Broschüre hebt außerdem die Rolle der Eltern als wichtigste Ansprechpartner in der Sexualerziehung hervor. Andrea Kahl, Mutter und Lehrerin, betonte, wie wichtig es sei, dass Eltern in der Sexualpädagogik unterstützt und als Experten für ihre Kinder wahrgenommen werden.

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