Reklame für traumatisierende Sexualität

HAMBURG/BERLIN. In einem laut Eigenbezeichnung „Sexpodcast“ von Zeit online gibt die Redaktion dem Buchautor und Content-Creator Ole Liebl eine Bühne, für traumatisierende Sexualität zu werben, für Sexualität, die lieblos, ungeordnet und ohne Ehe praktiziert wird. „Kuscheln unter Freunden ist okay, aber Erotik tabu? Bloß nicht“, steigt der Begleittext zum knapp einstündigen Podcast ein. Der Berliner Philosoph und Informatiker Liebl, 1992 in Rheinland-Pfalz geboren, wirbt in dem Format für „eine andere Freiheit“ als „Partnerschaften“. Unerwähnt bleibt, dass es niemals mehr schmerzliche Trennungserfahrungen, verletzte Herzen und Abtreibungen gab als heute. Die angebliche „Freiheit“ offenbart sich immer mehr als Unfreiheit, die immer mehr junge Menschen einsam und allein zurücklässt. 

Im Gespräch mit dem Leiter des Ressorts Wissen bei Zeit online sowie Herausgeber Gesundheit und Digital, Sven Stockrahm, sowie der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner kläre Liebl laut Redaktion „aus queerfeministischer und wissenschaftlicher Perspektive über verschiedene Themen rund um toxische Männlichkeiten, Sexualität, Geschlecht und Beziehungen auf“. Der Autor mit über 50.000 Followern bei Instagram hat ein Sachbuch zu „Freundschaft plus“ oder „friends with benefits“ geschrieben, das im Untertitel von „Revolte in unseren Beziehungen“ spricht und niemandem guttut. Alle Spielarten des Sozialismus übten sich stets in der Zerstörung der bürgerlichen Familie und der naturrechtlich gegründeten Ehe, um den Kommunismus einführen zu können.

Das ganze Drama der ungeordneten Beziehungen kann man ausführlich im Artikel des Online-Magazins Corrigenda lesen: „Sex ohne Ehe hat nicht glücklicher gemacht“.