Schweizer Kanton verbietet Einsatz von „Todeskapsel“ Sarco
Bei Verstoß fünf Jahre Haft

SCHAFFHAUSEN - Der Schweizer Kanton Schaffhausen verbietet den Einsatz der Suizidkapsel „Sarco“, wie die Schweizer Tageszeitung Blick berichtet.
Der „Tesla der Suizidhilfe“ füllt sich bei Knopfdruck mit Stickstoff und der Insasse stirbt an Sauerstoffmangel.
„Sarco“ soll demnächst in der Schweiz zum ersten Mal zum Einsatz kommen. Schaffhausen droht dem Betreiber der Suizidkapsel mit einem Strafverfahren und bis zu fünf Jahren Haft, sollte die Kapsel im Kanton zum Einsatz kommen.
Dabei spielt Artikel 115 des Strafgesetzbuches eine entscheidende Rolle. Dieser regelt, dass „Verleitung und Beihilfe zum Selbstmord aus selbstsüchtigen Gründen“ sanktioniert werden.
Öffentlich kommentieren will es der Kanton aber nicht, laut der Tageszeitung Blick. Die Zukunft wird zeigen, ob weitere Kantone in der Schweiz dem Beispiel von Schaffhausen folgen werden.
Mehr zu diesem Thema
-
„Tesla der Suizidhilfe“: Bald soll die erste Person in einer Suizidkapsel sterben
Tod durch Stickstoff
Weiterlesen über „Tesla der Suizidhilfe“: Bald soll die erste Person in einer Suizidkapsel sterben
-
Studie: Mehrheit der niederländischen Paare offen für gemeinsame Euthanasie
71 Prozent
Weiterlesen über Studie: Mehrheit der niederländischen Paare offen für gemeinsame Euthanasie
-
Frankreichs Premierminister Bayrou will Palliativmedizin von Euthanasie trennen
Förderung der Palliativmedizin
Weiterlesen über Frankreichs Premierminister Bayrou will Palliativmedizin von Euthanasie trennen
Hinterlassen Sie Ihre Meinung
Kommentare
Bisher keine Kommentare