UN-Bericht: Abtreibungsdruck bei Down-Syndrom schockiert
Würde von Menschen mit Behinderungen
Genf - Ein aktueller Bericht des UN-Ausschusses kritisiert scharf die hohen Abtreibungsraten bei pränatal diagnostiziertem Down-Syndrom in mehreren Ländern. Der Bericht hebt hervor, dass Menschen mit Behinderungen oft als „weniger wertvoll“ angesehen werden, was gezielte Abtreibungen begünstigt. Besonders Belgien, die Niederlande und Schweden stehen im Fokus der Kritik.
In den Niederlanden etwa werde laut Bericht werdenden Eltern von Ärzten aktiv zu einer Abtreibung geraten, wenn eine Behinderung wie das Down-Syndrom diagnostiziert wird. Diese Praxis fördere ein gesellschaftliches Stigma, das Menschen mit Behinderungen systematisch abwerte. Schweden werde ebenfalls vorgeworfen, Eltern unzureichend zu informieren und bestehende Vorurteile durch pränatale Teststrategien weiter zu zementieren.
Der Bericht fordert Aufklärung und gesellschaftlichen Wandel, um die Würde von Menschen mit Behinderungen zu stärken und selektive Abtreibungen zu verhindern. Die Vereinten Nationen betonen, dass Behinderungen nicht als Grund für eine geringere Lebensberechtigung gelten dürfen.
Jeder Mensch, ob mit oder ohne Behinderung, besitzt eine unveräußerliche Würde und das Recht auf Leben. Statt selektiven Abtreibungen braucht es eine Kultur, die Familien stärkt und ungeborenes Leben schützt.
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