Kurze Zeit später meldete sich Melanie erneut:
„So eine tolle Unterstützung, man kann sich alles von der Seele schreiben. Ohne Vorwürfe oder irgendetwas Schlechtes kommt eine Antwort. Und auch jetzt sage ich Ihnen, dass die Menschen, die Sie privat als Freundin und Familie bezeichnen dürfen, können sich glücklich schätzen. Gerne hätte ich auch so einen verständnisvollen Freund an meiner Seite. Es tut gut, dass ich mit Ihnen ab und zu schreiben kann. Ja, so ein Gespräch habe ich schon versucht, ihm gesagt, dass es manchmal sehr traurige Momente gibt und ich den Tränen nahe bin.
Als Narzisst kann er aber nicht aus seiner Haut, er verdreht die Augen und sagt dann, ich solle mir Ablenkung suchen, dann würde ich nicht so viel darüber nachdenken. Ich habe noch meine Freundin, aber sie kann ich auch nicht so damit belasten, denn sie hat das gleiche wie ich vor 3 Monaten gehabt. Wir reden und weinen viel zusammen, aber dann gibt es auch diese Momente, wo man alleine mit sich und dieser Situation ist. Heute habe ich meinen Kontrolltermin beim Arzt und ich hoffe für mich, dass nichts zurückgeblieben ist. Es war so schrecklich und es macht mich traurig, wenn ich daran zurückdenke. Ich habe am meinen Weihnachtsbaum einen kleinen Engel gehängt. So kann dieses kleine Wesen immer anwesend sein.“
Melanie*
*Der Name wurde zum Schutz der beratenen Frau anonymisiert.
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