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Leihmutterschaft ante portas?

Juristin warnt: Keine gesetzlichen Schutzwälle mehr für Frauen

26.02.2024

Eine Leihmutter zeigt ihre Schwangerschaft den biologischen Eltern (Symbolfoto). Copyright by IMAGO / BSIP

BERLIN. Bis Ostern soll eine Fachkommission der Bundesregierung Ergebnisse zu einer Gesetzesreform auf den Gebieten der sogenannten Leihmutterschaft und der Abtreibung vorlegen. Die Juristin Eva Engelken warnte in der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ): „Wenn es der Ampelregierung gelingt, sowohl Abtreibung als auch Eizellenspende und Leihmutterschaft zu legalisieren, gibt es keine gesetzlichen Schutzwälle mehr, die Seele und Körper der Frauen schützen.“ Dass die Kommission zeitgleich genau diese drei Problemfelder prüfen lasse, verheißt laut der Juristin nichts Gutes.

Engelken, die für Bündnis 90/Die Grünen Kommunalpolitik in Mönchengladbach macht, befürchtet, dass eine mögliche Legalisierung der „altruistischen“ Leihmutterschaft als Einfallstor für die kommerzielle dienen könnte: „Mit der Legalisierung der altruistischen Leihmutterschaft werden sämtliche argumentativen Hürden geschliffen, mit denen die Leihmutterschaft 1990 im Embryonenschutzgesetz abgelehnt wurde“, sagte sie gegenüber der NZZ. Damit eröffne sich ein „reproduktionsmedizinischer Milliardenmarkt“.

Mit der Legalisierung der Abtreibung sei auch „der Weg frei, um, im Jargon der Agenturen, ‘mangelhafte Ware’ auszusortieren“, warnte Engelken. In den Vertragsklauseln der Leihmutterschaftsvermittler sei meist vorgesehen, dass bei einer Behinderung abgetrieben werde.

 

Quelle: nzz.ch

 

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