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Bluttests auf Trisomie finden hunderttausendfachen Absatz

Lebensschützer hatten gewarnt

18.03.2024

Mit den Nicht-invasiven Pränataltests (NIPT) ist eine Aussage über mögliche Behinderungen des Kindes nach einer Blutabnahme bei der Mutter möglich – aber die Resultate sind Wahrscheinlichkeiten, keine Sicherheit. Copyright by IMAGO / Pond5 Images

BERLIN. Seit Juli 2022 erstatten die Krankenkassen vorgeburtliche Bluttests auf verschiedene Trisomien. Anders als vom Gesetzgeber gedacht, wird der nichtinvasive Test auf Trisomie 13, 18 und 21 in der Praxis doch als Massenscreening eingesetzt. Lebensschützer hatten vor genau dieser Entwicklung immer gewarnt. Nach Zahlen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung wurde der Test im ersten Jahr nach der Kassenzulassung über 250.000 Mal angewandt. Doch der Test – schreibt die Welt – liefere keine Diagnose, sondern lediglich eine Wahrscheinlichkeit für eine Chromosomen-Anomalie. Gerade bei jungen Müttern fällt der Pränataltest zur Hälfte falsch aus – mit der Folge, dass die Frauen oft in Panik überhastet abtreiben.

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