Abtreibung: Psychische Folgen bleiben ein Tabu

„Turnaway“-Studie

29.11.2024

Frau sitzt auf dem Bett auf dem Rücken mit einer depressiven und müden Haltung
Frau sitzt auf dem Bett auf dem Rücken mit einer depressiven und müden Haltung (Symbolbild) Copyright by IMAGO / Pond5 Images

Die freie Journalistin Alina Rafaela Oehler kritisiert in der theologischen Zeitschrift Communio , dass das Leid nach einer Abtreibung politisch und gesellschaftlich zu wenig Beachtung findet. Sie fordert mehr Transparenz und Unterstützung für Frauen in Schwangerschaftskonflikten. Oehler schildert eindrücklich, wie Abtreibung für viele Frauen kein abgeschlossener Prozess bleibt. Studien, wie die vielzitierte „Turnaway“-Studie, untermauern dies: Während Frauen, die ihr Kind austrugen, langfristig oft Zufriedenheit äußern, bleibt das Leid nach einer Abtreibung für viele Betroffene bestehen. 

In ihrem Artikel betont Oehler, dass eine Schwangerschaft ein existenzielles Ereignis darstellt – mit einem klaren „Davor“ und „Danach“. Politische Vorstöße zur Legalisierung in den ersten zwölf Wochen sollten daher nicht die langfristigen Konsequenzen ignorieren.

Frauen, so Oehler, bräuchten bessere Beratung und Alternativen, um informierte Entscheidungen zu treffen. Ihre Frage bleibt: Wird man diesen Frauen gerecht, oder bleiben die psychischen Folgen ein unliebsames Tabuthema, das erst „danach“ ins Bewusstsein rückt?

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