Ärzte fordern korrekte Informationen zu Abtreibungen
USA
Vorgestern wurde die „Women’s Healthcare Declaration“ vorgestellt, die von einer Gruppe von Ärzten und medizinischen Organisationen unterzeichnet wurde, wie Live Action berichtet.
Die Erklärung fordert, dass Frauen umfassend über Abtreibung und medizinische Alternativen informiert werden. Ausserdem sollen medizinische Organisationen und staatliche Institutionen transparent über Schwangerschaft, Komplikationen und geltende Gesetze informieren.
Dr. Christina Francis, Präsidentin der American Association of Pro-Life Obstetricians and Gynecologists (AAPLOG), betonte, dass die Abtreibung eines ungeborenen Kindes die Gesundheit von Frauen nicht verbessere. „Weder physisch noch psychisch trägt eine Abtreibung zur Gesundheit der Frau bei, sondern erhöht das Risiko für Depressionen und Selbstmord“, erklärte sie.
Auch das Risiko von Frühgeburten steige nach chirurgischen Abtreibungen. Dr. Francis wies auch darauf hin, dass die Mehrheit der Gynäkologen keine Abtreibungen durchführe und dass die Entscheidung „Dobbs v. Jackson Women’s Health Organization“ keine signifikanten Auswirkungen auf ihre Praxis habe.
Dr. Cortney S. Draper aus South Carolina widersprach der Behauptung, Ärzte könnten Schwangerschaftskomplikationen nicht ohne Abtreibung behandeln. Sie erklärte, dass manchmal in Notfällen wie Eileiterschwangerschaften die medizinische Versorgung gewährleistet sein könne, ohne das Leben des ungeborenen Kindes absichtlich beenden zu müssen.
Zudem betonte Dr. Robin Pierucci, dass pränatale Diagnosen oft nicht die genaue Prognose eines Kindes nach der Geburt widerspiegelten. Viele Eltern würden nach einem pränatalen Befund zur Abtreibung gedrängt, obwohl die medizinische Betreuung dieser Kinder oft positive Ergebnisse zeige.
Abschliessend fordert die Erklärung strengere Sicherheitsvorschriften für Abtreibungsmedikamente und umfassendere Daten über die Abtreibungspraxis, um Frauen eine informierte Entscheidung zu ermöglichen.
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